Andrea Petkovic: "Ich habe alles in meiner Karriere erreicht, was ich erreichen wollte"

In der letzten „Tiebreak“-Ausgabe des Jahres trifft Moderator Marcel Meinert die deutsche Fed Cup-Spielerin Andrea Petkovic zum ausführlichen Gespräch. Gemeinsam blicken die beiden zurück auf die Saison und voraus auf das kommende Jahr, sprechen über den reformierten Fed Cup, verbleibende sportliche Ziele und Pläne für die Zeit nach der Karriere sowie Petkovics ersten Auftritt als Moderatorin der ZDF Sportreportage an diesem Sonntag.

von Pressemitteilung
zuletzt bearbeitet: 29.11.2019, 08:08 Uhr

Andrea Petkovic
© Getty Images
Andrea Petkovic

Über das Jahr 2019:

„Ich habe das Gefühl, dass ich das erste Mal so ein bisschen erwachsen werde. Ich weiß immer mehr, was ich will – welche Trainer mir helfen, was ich für meinen Körper tun muss, um ihn einigermaßen gesund zu halten.“

Über die Fed Cup-Saison:

„Nach der harten Niederlage gegen Weißrussland waren wir alle enttäuscht, aber trotzdem gab es eine Aufbruchstimmung. Ich glaube, dass wir deswegen dann im April die Weltgruppe gehalten haben und jetzt freue ich mich auf das nächste Jahr und den Fed Cup.“

Über die Fed Cup-Reform:

„Einerseits finde ich es gut, dass man versucht, die Topspieler wieder mehr dazu zu bekommen, Fed Cup und Davis Cup zu spielen. […] Das wurde früher fast wichtiger bewertet als die Grand Slams und das ist in den letzten Jahren verloren gegangen. Andererseits ist das Besondere, dass man auch mal zuhause spielt. In Deutschland haben wir zum Glück wieder einige Turniere, aber in anderen Ländern gibt es dadurch kaum noch die Möglichkeit, vor Heimpublikum zu spielen.“

Über das nahende Karriere-Ende:

„Was ich jetzt gerade durchlaufe ist etwas, was man sonst mit 60, 65 durchläuft – in dem Sinne, dass dieser Berufsweg für mich demnächst ein Ende findet. Ich möchte noch so lange spielen, wie mein Körper mitmacht. Aber das Ende ist in Sicht. Deswegen habe ich mir schon ein paar Standbeine nebenher aufgebaut.“ [Petkovic gibt ihr Debüt als Moderatorin der ZDF Sportreportage am 1. Dezember, Anm. d. Red.]

Über ihre Ziele für 2020:

„Ich werde mich auf die großen Turniere konzentrieren, auf die Wettkämpfe, die mir am meisten Spaß machen. Das ist der Fed Cup, das sind die Grand Slam-Turniere. Ich habe das Privileg, dass ich jetzt nur noch aus Liebe zum Sport spielen kann. Ich habe alles in meiner Karriere erreicht, was ich erreichen wollte.“

von Pressemitteilung

Donnerstag
28.11.2019, 21:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.11.2019, 08:08 Uhr