Andrea Petkovic - „Tom Brady wäre stolz auf mich“
Andrea Petkovic steht in der zweiten Runde des WTA-Premier-Turniers in Charleston. Nach ihrem Erfolg gegen Varvara Lepchenko hat sich die Darmstädterin mal wieder ausführlich erklärt.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.04.2019, 08:21 Uhr

Andrea Petkovic muss am Mittwoch in Charleston gleich wieder ran, in der zweiten Runde wartet Maria Sakkari auf die mittlerweile 31-Jährige. Die mittlerweile einen gelasseneren Blick auf den Tennissport hat, wie sie nach ihrem Auftakterfolg gegen Varvara Lepchenko zu Protokoll gab. „Tennis ist jetzt hauptsächlich ein Werkzeug für mich, um mich als Mensch und Persönlichkeit zu entwickeln“, erklärte Petkovic also. „Weil es gibt einige Dinge, wo ich noch immer stur bin und manchmal denke, ich sei schlauer als alle anderen, weil ich in meinem Leben zwei Bücher gelesen habe.
Ein ganz besonderes Buch hat Andrea Petkovic allerdings tatsächlich schlauer gemacht: Jenes von New England Patriots Quarterback Tom Brady, in dem dieser ein paar seiner Erfolgsgeheimnisse für ein gesundes Leben preisgibt. Brady, immerhin schon 41 Jahre alt, hat mit seinem Team Anfang dieses Jahres gegen die Los Angeles Rams seinen insgesamt sechsten Meistertitel in der National Football League gewonnen.
Als Athletin inspiriert
Petkovic jedenfalls ist nachhaltig beeindruckt, vor allem auch von der Ausdauer Bradys. „Ich meine, alleine die Tatsache, dass er so lange gesund geblieben ist. Ich verstehe schon: Für Fans ist es großartig über jemanden wie Roger oder Rafa zu lesen, die Grand Slams gewonnen haben, als sie 20 waren oder schon mit 18 unglaublich gut gespielt haben.“
„Für mich als Athletin aber war es viel inspirierender, die Geschichte von Tom Brady zu lesen, der die meiste Zeit nur durchschnittlich gut war, der aber durch seine Arbeits-Einstellung, durch das Ausprobieren neuer Dinge, einen für Neues offenen Geist, den Rat von neuen Stimmen und mit den richtigen Entscheidungen einer der Größten seines Sports geworden ist.“
Doch noch weit von Brady entfernt
Einige der Tipps von Brady hat Andrea Petkovic jedenfalls schon umgesetzt. „Ich fühle mich wirklich gut. Ich glaube, Tom Brady wäre stolz auf mich. Weil ich sein Buch gekauft und es von vorne bis hinten durchgelesen habe.“ Ganz an den großen Meister herangekommen ist die Darmstädterin aber noch nicht. „Er trinkt etwa sieben Liter Wasser am Tag. Bei mir sieht es so aus, dass ich alle drei Sekunden auf die Toilette muss. Ich bin also noch weit von Tom Brady entfernt.“
