Bye, bye, 2017!

Andy Murray, der die laufende Saison als Branchenleader begonnen hat, wird 2017 aufgrund seiner Hüftprobleme kein Match mehr bestreiten. Das steht nach der Absage für das Masters-Turnier in Paris-Bércy nun endgültig fest.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 15.10.2017, 13:49 Uhr

Andy Murray konzentriert sich schon auf 2018

Jetzt ist es offiziell, die Turnierveranstalter wie auch die Tennisfans haben Gewissheit: Andy Murray wird 2017 nicht mehr zum Racket greifen. Der Schotte, der die Saison an Position eins der Weltrangliste begonnen hatte, zog seine Nennung für das letzte ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres in Paris-Bércy aufgrund andauernder Hüftschmerzen zurück. Die Option, davor bei den Erste Bank Open in Wien aufzuschlagen und seinen Titel zu verteidigen, hat sich damit auch erledigt.

Zuletzt hatte Murray vor den US Open einen letzten Comeback-Versuch unternommen, wurde sogar ins Tableau gelost - und musste dann doch zurückziehen. Die Folge war eine Raster-Hälfte, der ein klarer Favorit fehlte. Und in der sich Kevin Anderson erstmals in ein Grand-Slam-Finale spielen konnte.

Das letzte Punktspiel bestritt der zweifache Goldmedaillen-Gewinner also in Wimbledon, wo er gegen Sam Querrey unterlag. Einem Mann, der anstelle von Murray (wie auch Novak Djokovic, Stan Wawrinka und Kei Nishikori) einen Platz bei den ATP Finals in London buchen könnte.

Interessante Perspektiven

Die Saison 2017 hatte für Andy Murray mit einem starken Auftritt in Doha begonnen, wo er im Endspiel nach einem Instant Classic Novak Djokovic unterlegen war. Danach folgte die sensationelle Niederlage gegen Mischa Zverev bei den Australian Open - und der einzige Turniersieg des Jahres in Dubai. Wo Andy Murray im Viertelfinale gegen Philipp Kohlschreiber mehrere Matchbälle abwehren musste.

Noch wird Murray in der Weltrangliste an Position drei geführt, nach Abschluss der Saison wird er indes außerhalb der Top Ten liegen.Wie auch Novak Djokovic und voraussichtlich Stan Wawrinka. Interessante Konstellationen für das erste Major 2018 sind das. Vorbehaltlich, dass diese drei Superstars fit und motiviert wieder zurückkehren.

von Jens Huiber

Sonntag
15.10.2017, 13:49 Uhr