Diese Niederlage hat Rafael Nadal besonders wehgetan
Die restlichen Turniere 2015 nutzt der Rekord-French-Open-Champion schon zur Vorbereitung auf kommendes Jahr.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
26.10.2015, 10:15 Uhr

Nein, nachLukas RosolhatRafael Nadalim Interview mit dem Schweizer „Tagesanzeiger“ niemand gefragt. Obwohl die beiden in der ersten Runde des ATP-World-Tour-500- Turniers in Basel aufeinandertreffen – und obwohl auch Rosol der spanischen Legende schon eine schmerzliche Niederlage zugefügt hatte, in Wimbledon 2012. Die Fragen der Journalisten gingen naturgemäß eher in Richtung der einheimischen Cracks, den topgesetztenStan WawrinkaundRoger Federer. Gegen den „Maestro” hat Nadal auch auf Schweizer Boden schon gespielt, etwa bei einem Schaukampf in Zürich, dessen Ertrag der Stiftung von Federer zugutegekommen war.
Die Bilanz sowohl gegen Federer (23:10, letztmals bei den Australian Open 2014) wie auch gegen Wawrinka (13:2) sieht für Nadal extrem rosig aus, gerade gegen die Schweizer Nummer zwei hat er aber eine seiner schmerzlichsten Enttäuschungen erlebt – in zweierlei Hinsicht. „Das war eine der härtesten Niederlagen meiner Karriere“, nahm Rafa auf das Finale der Australian Open 2014 Bezug. „Weil ich mich in einem sehr wichtigen Finale verletzte (Rücken) und nicht wirklich wettkampffähig war. Das waren wahrscheinlich meine schlimmsten Stunden auf einem Tennisplatz in meiner Karriere.“
Schon jetzt volle Konzentration auf 2016
Ein Finale bei einer Grand-Slam-Veranstaltung hat Nadal seitdem bestreiten (und gewinnen) können – jenes der French Open unmittelbar nach der Niederlage gegen Wawrinka. Seinem Langzeitrivalen Federer waren in diesem Jahr zwei Auftritte in Endspielen der Majors vergönnt, ein Zeichen für den in Basel an Position drei gesetzten Nadal, dass der Schweizer mindestens noch einen Grand-Slam-Sieg in sich hat: „Er kann es schaffen, sicher. Wenn du so oft im Finale oder Halbfinale bist, bist du sehr nahe dran. Aber es gibt halt einen Spieler, der dieses Jahr das Tennis dominiert.“
Ein Spieler, den Rafael Nadal für 2016 auch auf der Rechnung hat: Rafael Nadal. Auch, weil er den Fokus schon voll auf nächstes Jahr gerichtet hat. „Ich habe schon in Peking gesagt, dass ich den letzten Teil der Saison als Training und Vorbereitung betrachte für die neue Saison. Natürlich ist Basel wichtig, Paris-Bercy und London sind es auch, auch Peking und Shanghai. Das heißt auch nicht, dass ich nicht um jeden Punkt kämpfen werde. Aber das Ziel ist es, die Arbeit zu erledigen, um 2016 in guter Form zu beginnen.“(Text: jehu)