ATP Challenger Marbella: Was darf man sich von Dominic Thiem erwarten?
Dominic Thiem feiert in der kommenden Woche in Marbella sein Comeback. Vor der Rückkehr des Österreichers gibt es jedoch einige offene Fragen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
25.03.2022, 07:51 Uhr

Die Vorfreude bei den österreichischen Tennisfans ist groß. Die Nummer eins des Landes, Dominic Thiem, wird in der kommenden Woche nach einer mehr als neunmonatigen Pause ihr Comeback auf der Tennistour geben. Der 28-Jährige nahm für das Challenger-Event in Marbella eine Wildcard an. Doch was darf man sich in der spanischen Küstenstadt vom Lichtenwörther angesichts der langen Auszeit erwarten?
Beginnen wir mit den Fakten: Sein letztes Match auf Wettkampfniveau bestritt Thiem am 22. Juni 2021 gegen Adrian Mannarino. Mehr als neun Monate sind seither vergangen, mittlerweile wird der ehemalige Weltranglistendritte im Ranking nur mehr auf Platz 50 geführt. Trotz dieses verletzungsbedingten Absturzes führt Thiem in Marbella das Feld an.
Wiedersehen mit Andujar?
Als Nummer zwei wird Alex Molcan starten, neben Thiem wird das Hauptaugenmerk aber auf Stan Wawrinka liegen. Der Schweizer feiert in Marbella nach langer Verletzungspause ebenfalls sein Comeback. Mit Pablo Andujar könnte auf Thiem zudem ein alter Bekannter warten: Bei den French Open war der Österreicher dem Spanier in fünf Sätzen unterlegen.
Zu diesem Duell könnte es jedoch frühestens im Halbfinale kommen. Keine Frage: Das Erreichen der Vorschlussrunde wäre für Thiem allenfalls ein großer Erfolg, gilt der 28-Jährige schließlich nicht unbedingt als Schnellstarter. Frag nach bei bei Filip Krajinovic.
Thiem dämpft Erwartungen
Thiem selbst dämpfte die Erwartungen vor seinem ersten Auftritt im Jahr 2022. "Ich weiß, dass es ein langsamer Prozess sein wird, um wieder an die Spitze zu kommen, aber ich bin bereit, hart zu arbeiten und bescheiden zu beginnen", schrieb der US-Open-Sieger des Jahres 2020 in den sozialen Medien.
Klar ist jedoch auch: Schöpft Thiem in Marbella nur annähernd sein Potential aus, wird er schon in Andalusien den einen oder anderen Sieg einfahren. Denn insbesondere auf den Sandplätzen dieser Welt muss man den Österreicher erst einmal schlagen - selbst nach einer mehr als neunmonatigen Verletzungspause.