Premiere für Kuhn

Nicola Kuhns Traumlauf in Braunschweig geht weiter: Der Spanier mit deutschen Wurzeln spielt am Samstag als Qualifikant im Endspiel.

von Pressemitteilung
zuletzt bearbeitet: 14.07.2017, 21:20 Uhr

Nicola Kuhn reiht in Braunschweig einen Sieg an den nächsten

Der Spanier Nicola Kuhn und der Kroate Viktor Galovic bestreiten am Samstag das Finale des mit 127.000 Euro dotierten ATP-Challenger-Turniers Sparkassen OPEN. Damit stehen sich im zweiten Match des Tages nach 14:00 Uhr - zum Auftakt gibt es das Doppelfinale - zwei ungesetzte Spieler gegenüber.

Dabei schreibt vor allen Nicola Kuhn sein persönliches Tennismärchen in Braunschweig weiter. Erst spielte sich der 17-Jährige, der bis vor einem Jahr noch für Deutschland spielte, durch die Qualifikation, nach vier weiteren Siegen steht die aktuelle Nummer 501 der Tenniswelt nun im Finale. Dabei stand nach den beiden kräftezehrenden Matches am Vortag durchaus ein Fragezeichen hinter seinem körperlichen Zustand. "Es ist erst mein dritten Turnier auf ATP- Ebene, mein Körper muss ich an dieses Level erst noch gewöhnen", hatte er am Vorabend erklärt.

Und auch gegen den Ungar Marton Fucsovics immerhin die Nummer 109 des internationalen Rankings, musste Kuhn, der vor vier Wochen noch im Finale des Juniorenturniers von Roland Garros stand, fast über seine Grenzen gehen - das 7:5, 4:6 und 6:4 bot gleichermaßen hochklassiges, wie ausgeglichenes Tennis mit nervenaufreibenden und langen Ballwechseln. "Ich bin einfach unsagbar erschöpft, aber genau so glücklich", sagte Kuhn, der im ersten Durchgang zwei Satzbälle abwehrte, noch im On-Court-Interview vor rund 1.500 Zuschauern.

Galovic vereitelt deutsches Finale

Dass ein deutscher Spieler im Finale steht, vereitelte Viktor Galovic. Der 26-jährige Kroate ist zwar derzeit nur die Nummer 491 auf der Weltrangliste, spielt aber in der Form seines Lebens. In der Vorwoche gewann er ein ATP-Challenger-Turnier im italienischen Recenati, in Braunschweig besiegte er in Runde eins Florian Mayer.

Der Deutsche Oscar Otte, der sich ebenfalls deutlich im Aufwärtstrend befindet, hatte es aber auf der Hand, ins Finale einzuziehen. Beim 6:4, 6:5 hatte der Kölner einen Matchball, der allerdings mit einem der zahlreichen starken Aufschläge abgewehrt wurde. Danach dominierte Galovic das Match, sicherte sich den Tiebreak mit 7:2 und den entscheidenden Durchgang mit 6:1. "Die vielen gewonnenen Matches geben mir natürlich im entscheidenden Moment Selbstvertrauen", erklärte er.

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14.07.2017, 21:20 Uhr