Fabrice Santoro würde Roger Federer wählen

Auch der Franzose selbst wäre einem "Supercoach" nicht abgeneigt gewesen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.11.2016, 00:00 Uhr

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DUBAI, UNITED ARAB EMIRATES - DECEMBER 11: Fabrice Santoro of the Indian Aces in action against Patrick Rafter of the Singapore Slammers during the Coca-Cola International Premier Tennis League fourth leg at the Hamdan Sports Complex, December 11, 2...

Wäre es nicht der stets freundlich wirkende Fabrice Santoro, man könnte die Gedanken, die der Franzose im Rahmen der ATP-Champions-Tour-Veranstaltung in der Royal Albert Hall in London preisgegeben hat, beinahe als Kampfansage Richtung Ivan Ljubicic oder als Bewerbungsschreiben an Roger Federer interpretieren. Gefragt, wen er sich denn als Schützling für eine Rolle als "Supercoach" vorstellen könne, sagte Santoro: "Es wäre eine Ehre, so eine Anfrage von den Topspielern zu bekommen. Aber ich würde Roger Federer nehmen."

Er habe riesigen Respekt vor der Karriere des 17-fachen Major-Siegers, auch für den Spielstil des Maestros. "Wir haben elf mal gegeneinander gespielt und es war immer eine Freude, mit Roger auf dem Platz zu stehen." Zu Beginn sogar eine aus Sicht Santoros doppelte: Von den ersten drei Matches gegen Federer entschied der mittlerweile 43-Jährige zwei für sich, danach reichte es allerdings nicht einmal mehr zu einem Satzgewinn.

Eis-Borg oder Johnnie Mac

Sechs Titel hat Fabrice Santoro während seiner Zeit auf der ATP-Tour gewonnen, 2010 hat ihn Marin Cilic in der ersten Runde der Australian Open in den Ruhestand geschickt. Zu einer Zeit, als sich Ivan Lendl, Boris Becker oder Stefan Edberg noch nicht als Coaches zurück in den Tennissport bewegt hatten. Santoro hätte gegen einen "Supercoach" für das eigene Weiterkommen nichts einzuwenden gehabt - auch hier mit klaren Präferenzen. "Wahrscheinlich Björn Borg oder John McEnroe", sagte Santoro. "Ich habe von Beiden Poster in meinem Zimmer gehabt, als ich ein Kind war. Einen von ihnen in meiner Box zu haben, wäre fantastisch gewesen."

von Jens Huiber

Dienstag
29.11.2016, 00:00 Uhr