ATP Doha: Dominic Thiem vor Auftaktduell mit Aslan Karatsev - "Es zählt bei jedem Turnier fast nur noch der Sieg"

Dominic Thiem bekommt es zum Auftakt des ATP-250-Turniers in Doha mit Aslan Karatsev (Mittwoch, ab 14:00 Uhr im Tennisnet-Ticker) zu tun. Die Partie gegen den Russen soll aber nur der Beginn eines Erfolgslaufes in der Hauptstadt Katars sein - denn für den Weltranglistenvierten zählt spätestens seit seinem Sieg bei den US Open nur mehr der Titel.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 09.03.2021, 19:46 Uhr

Dominic Thiem trifft in Doha zum Auftakt auf Aslan Karatsev
© GEPA Pictures
Auf Dominic Thiem wartet in der ersten Runde eine echte Standortbestimmung

Die Australien-Reise sollte sich für Dominic Thiem trotz des zwischenzeitlichen Highlights gegen Nick Kyrgios nicht wirklich bezahlt machen. Beim ATP Cup absolvierte der Lichtenwörther gegen Matteo Berrettini (glatte Niederlage) und Benoit Paire (w.o.-Sieg) eine nicht gerade ideale Vorbereitung, bei den Australian Open war dann bereits im Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov Endstation.

"Es hat schon eine Zeit gedauert, bis ich das Ganze verdaut habe. Die ganze Reise war anstrengend in Australien mit Quarantäne. Es war ein sehr komischer Trip", gestand Thiem mit Rückblick auf den Saisonbeginn. Er selbst hatte sich vor den Australian Open deutlich höhere Ziele gesteckt: "Das macht die ganze Sache natürlich sehr schwierig. Ich bin aus Australien mit einem richtig schlechten und auch traurigen Gefühl abgereist, weil ich in der vierten Runde verloren habe."

Thiem kämpft mit Erwartungshaltung

Die wenig erfolgreiche Reise nach Down Under sei nun aber abgehakt, so Thiem. Schließlich wartet in dieser Woche mit dem ATP-250-Turnier in Doha bereits der nächste Programmpunkt des Jahres auf den Österreicher. Dass er in der Hauptstadt Katar an Position eins gesetzt ist, kommt Thiem nicht unbedingt entgegen: "Ich bin etwas anders als die ganz jungen Spieler, die schon richtig jung immer gewohnt waren, bei jedem Turnier Favorit zu sein. Ich bin langsamer in diese Rolle reingewachsen. In Australien habe ich das nicht so gut gemeistert, aber die nächste Chance kommt jetzt und generell im Tennis zum Glück fast jede Woche."

Mit der Veranstaltung in Doha beginnt für Thiem die letzte Phase des ersten Saisonviertels, in der es den 27-Jährigen anschließend noch nach Dubai und Miami verschlagen wird: "Doha ist eine gute Chance, Selbstvertrauen zu tanken. Es ist eines der letzten Turniere auf Hardcourt. Deshalb will ich da gut abschneiden und hoffe, dass ich einen halbwegs guten Start erwische am Mittwoch."

Thiem freut sich auf Federer-Comeback

Dieser wird auch vonnöten sein, denn mit Aslan Karatsev wartet in Runde zwei immerhin ein diesjähriger Australian-Open-Halbfinalist. Doch angesichts seines Topgesetzten-Status soll der Russe für Thiem ohnehin nur eine Zwischenhürde auf dem Weg zum Titel sein: "Die Erwartungshaltung an mich selbst hat sich speziell nach dem Sieg bei den US Open schon geändert. Es zählt halt bei jedem Turnier, in dem ich antrete, fast nur noch der Sieg."

Da kommt es Thiem womöglich sogar zugute, dass Roger Federer aufgrund seines Comebacks nach über einjähriger Wettkampfpause beinahe die gesamte mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Was der Weltranglistenvierte zur Rückkehr des Schweizers sagt? "Ich denke, dass alle es lieben, ihn Tennis spielen zu sehen. Sogar ich, der eigentlich ein Rivale von ihm ist." 

Hier könnt ihr das Match zwischen Thiem und Karatsev im Live-Ticker verfolgen

Hier das Einzel-Tableau in Doha

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von Nikolaus Fink

Dienstag
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