ATP Finals 2020: "Finale" gegen Novak Djokovic - Alexander Zverev muss "das beste Tennis" spielen

Alexander Zverev benötigt im dritten Gruppenmatch gegen Novak Djokovic einen Sieg, um ins Halbfinale der ATP Finals 2020 einzuziehen. Die Erinnerungen an das bislang letzte Duell in London könnten dabei helfen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 19.11.2020, 14:41 Uhr

Alexander Zverev bei den ATP Finals in London
© Getty Images
Für Alexander Zverev geht es gegen Novak Djokovic um den Aufstieg

Es war im Jahr 2018, als Alexander Zverev im Rahmen der ATP Finals zum ersten Mal auch auf einer der ganz großen Bühnen so richtig auf sich aufmerksam machte. Nach Siegen über Roger Federer im Halbfinale sowie über Novak Djokovic im Endspiel krönte sich der Deutsche im zarten Alter von 21 Jahren zum inoffiziellen Tennis-Weltmeister.

Zwei Jahre später steht für den gebürtigen Hamburger gegen Djokovic in der Londoner O2-Arena erneut ein Finale auf dem Programm. Nun gut, den Titel wird Zverev am Freitag (ab 15:00 Uhr live im Tennisnet-Ticker) gegen den Serben noch nicht einfahren können, zumindest wird es gegen den Serben aber um das sportliche Überleben bei den ATP Finals 2020 gehen.

Duell um den zweiten Platz

Wie auch in der Gruppe London 2020 wird es nämlich zu einem wahren Showdown um den zweiten Tabellenplatz kommen. Daniil Medvedev steht in der Gruppe Tokio 1970 bereits als Sieger fest, Zverev und Djokovic werden sich im direkten Duell das allerletzte Ticket für die Vorschlussrunde ausspielen.

Beide suchen in der britischen Hauptstadt trotz jeweils eines Sieges über Diego Schwartzman noch nach ihrer Form, wenngleich Zverev sich nach dem Match gegen den Argentinier mit seiner Leistung durchaus zufrieden zeigte: "Ich denke, dass ich heute viel besser gespielt habe. Ich hoffe, dass es am Freitag noch besser sein wird, denn das werde ich gegen Novak brauchen."

Doch auch Djokovic wird im Vergleich zur deutlichen Niederlage gegen Medvedev eine Leistungssteigerung benötigen, um ins Halbfinale einzuziehen. "Es war kein gutes Match von mir. Ich hätte besser spielen sollen und müssen", ordnete der Weltranglistenerste seine Darbietung ein.

Zverev im direkten Vergleich knapp zurück

Die Erinnerungen an Zverev, sie könnten zudem insbesondere in London besser sein. Zwar gewann Djokovic vor 24 Monaten das Gruppenspiel klar mit 6:4 und 6:1, wenige Tage später setzte es im Finale aber eine empfindliche Zwei-Satz-Niederlage. Eine Niederlage, die der 33-Jährige wohl ebenso wenig wie Zverev vergessen hat.

"Ich habe gegen Novak noch nie ein enges Match gehabt. Wir haben fünfmal gegeneinander gespielt und es war nie eng", meinte der Weltranglistsiebente, der im Head to Head knapp mit 2:3 zurückliegt. Die Marschroute für Freitag ist bereits klar: "Der Start ist natürlich sehr wichtig. Ich glaube, dass man gegen Novak mit sehr viel Druck anfangen muss. Man muss das beste Tennis spielen, weil sonst hat man gegen ihn keine Chance - vor allem hier in der Halle."

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von Nikolaus Fink

Donnerstag
19.11.2020, 18:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 19.11.2020, 14:41 Uhr

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