ATP Finals: Bekommt Jannik Sinner doch noch seine Chance?
Matteo Berrettini musste am Montag gegen Alexander Zverev verletzungsbedingt aufgeben. Sein Ersatzmann Jannik Sinner wird wohl am Dienstag gegen Hubert Hurkacz einspringen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
15.11.2021, 19:55 Uhr

Die Enttäuschung von Jannik Sinner darüber, es nicht zu den ATP Finals geschafft zu haben, war nach dem Ausscheiden gegen Carlos Alcaraz in Paris-Bercy groß. Der Südtiroler ist dennoch nach Turin gekommen, dann eben als Ersatzmann. Dass es nun ausgerechnet Matteo Berrettini erwischt hat, wird dessen Landsmann Sinner nicht freuen. Der 20-Jährige war beim Sonntagsmatch zwischen Berrettini und Alexander Zverev als Zuschauer auf der Tribüne.
Die Wahrscheinlichkeit ist nach der Aufgabe Berrettinis gegen Zverev groß, dass Sinner nun aber am Dienstag doch noch ran darf. Gegen Hubert Hurkacz nämlich, der ihm den letzten Slot für einen direkte Qualifikation weggeschnappt hatte. Neben einem stattlichen Preisgeld geht es für Sinner da auch noch um 200 Punkte für die ATP-Weltrangliste, die man für einen Sieg während der Gruppenphase gutgeschrieben bekommt. Was natürlich auch für die danach folgende Partie gegen Daniil Medvedev gilt. Das ist allerdings davon abhängig, wie fit sich Matteo Berrettini am Montag fühlt. Und ob er und sein Team entscheiden, ein zweites Antreten zu wagen.
Sinner könnte noch in die Top Ten kommen
Was übrigens auch für die ATP-Charts nicht ganz unwesentlich ist: Sollte Berrettini nämlich rausziehen und Jannik Sinner mindestens ein Match gewinnen, dann überholt er doch noch Félix Auger-Aliassime und überwintert unter den Top Ten.
Mit Hurkacz verbindet Sinner im Jahr 2021 wohl vor allem eines: Die Finalniederlage beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami. Hätte dieses Match einen anderen Ausgang genommen, dann wäre einer direkten Qualifikation von Sinner für Turin wohl wenig entgegengestanden. So aber haben die italienischen Tennisfans und Jannik Sinner doch noch Freude am Saisonabschluss der ATP.