ATP Finals: Daniil Medvedev nicht happy mit dem Belag

Daniil Medvedev ist am Sonntag erfolgreich in die ATP Finals 2021 gestartet. Und sparte danach nicht mit Kritik an den Bedingungen in Turin.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.11.2021, 11:48 Uhr

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Daniil Medvedev hätte es gerne etwas langsamer
Daniil Medvedev hätte es gerne etwas langsamer

Daniil Medvedev und das Tennispublikum - das war in New York 2019 ebenso wenig eine Liebesgeschichte wie vor ein paar Tagen in Paris-Bercy. Bei den US Open vor zwei Jahren gab der Russe gerne den Antagonisten, ehe er sich mit den Fans während des Endspiels gegen Rafael Nadal dann doch versöhnte. In Paris ging es gegen Lokalmatador Hugo Gaston eher heftig zur Sache, Medvedev setzte sich am Ende doch durch. Wie auch zum Auftakt der ATP Finals 2021 gegen Hubert Hurkacz.

Die Sympathien unter den Zuschauern (weniger als ursprünglich gedacht - auch Turin muss mit der vierten Welle der Corona-Pandemie zurecht kommen) waren zwischen dem Titelverteidiger und dem Rookie gleich verteilt. Daniil Medvedev aber zeigte ein Herz für die Fans: Denen hätte die Partie wohl deutlich besser gefallen, wäre das Geläuf in Turin nicht so schnell ausgefallen. Er selbst habe bei seinen Aufschlagspielen nie Probleme gehabt, Hurkacz zwei Mal. Was der Favorit gnadenlos nutzte.  

Zverev nutzt die Bedingungen

Nun steht jemand wie der Weltranglisten-Zweite schnellen Belägen grundsätzlich ambivalent gegenüber: Dem Aufschlag des Russen hilft es allemal, wenn die Kugel nach Aufprall noch einmal Geschwindigkeit aufnimmt. Das heißt vielmehr: Nicht so hoch abspringt. Andererseits vollzieht Medvedev bei seiner Vorhand eine verhältnismäßig aufwändige Ausholbewegung. Für die ihm in Turin ab und zu die Zeit fehlt.

Im zweiten Match am Sonntag haben die anderen beiden Kanonenaufschläger im Feld, Alexander Zverev und Matteo Berrettini, das Beste aus den Bedingungen gemacht. Zumindest bis zur Aufgabe des Italieners. Im ersten Satz jedenfalls packten Zverev und Berrettini immer dann ihre besten Einwürfe aus, wenn am meisten am Spiel stand (Ausnahme: Zverev bei 6:5 im Tiebreak - das er dann aber ein paar Punkte später dennoch gewann). Zverev schob nach seinerm kurzen Arbeitstag aber auch noch einmal eine Extraschicht ein. Um sich an die Bedingungen auf dem Hauptplatz zu gewöhnen.

In Gruppe A, die heute startet, sind dagegen eher Spieler am Start, die nicht von den schnellen Punkten nach dem Service leben. Allerdings: Gerade Novak Djokovic hat auch mit seinem Aufschlag die Möglichkeit, direkt zu punkten. Nur verfügt der Branchenprimus über so viele Waffen, dass die unmittelbare Spieleröffnung gerne übersehen wird. Schneller Belag hin oder her.

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Montag
15.11.2021, 14:30 Uhr
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