ATP Finals: Dominic Thiem bereit für London - und für Tokio 2021!

Dominic Thiem sieht sich gut vorbereitet auf die ATP Finals 2020. Die österreichische Nummer eins kann sich aber auch einen Start bei Olympia 2021 gut vorstellen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 13.11.2020, 15:28 Uhr

Dominic Thiem hat neuerdings Lust auf Olympia
© GEPA Pictures
Dominic Thiem hat neuerdings Lust auf Olympia

Die Bootsfahrt vom Spielerhotel direkt beim London Eye zur O2 Arena hat sich Dominic Thiem 2019 ab Mitte der Woche gespart. Eine kleine Erkältung ließ es vernünftiger erscheinen, in das Hotel direkt an jener Halle zu ziehen, in der die ATP Finals seit 2009 stattfinden. Bei der aktuellen Ausgabe, der letzten in London, muss sich die österreichische Nummer eins über einen etwaigen Umzug keine Gedanken machen: Aufgrund der Corona-Pandemie sind alle Spieler nun so nah als möglich an der O2 Arena untergebracht.

Es wären zwar nur fünf Minuten Fußmarsch vom Hotel zur Anlage, das sei aber nicht erlaubt. Ganz generell wären die Vorkehrungen in London fast genau so streng wie in New York City: An einem Tisch seien lediglich zwei Leute gestattet, es sei denn, man hält fünf Meter Abstand. Er habe auch noch niemanden im Hotel gesehen, der nichts mit dem Saison-Abschlussturnier zu tun gehabt hätte.

Die gute Nachricht sei aber immerhin, dass alle Spieler topfit in London seien. Das beziehe naturgemäß ihn selbst mit ein, nachdem er in Wien noch Probleme mit einer Blase gehabt habe. Im Gegenteil: Er sei sogar so gut in Form, dass er sofort nach der London-Woche nach Australien reisen könnte, um dort ein Major zu spielen, sagte Thiem im internationalen Teil der Pressekonferenz am Media Day. 2019 wäre das überhaupt nicht der Fall gewesen.

Thiem würde Tokio 2021 spielen

Etwas überraschend kam die Ansage von Thiem, dass er im kommenden Jahr an den Olympischen Spielen teilnehmen würde. Tokio sei eine seiner Lieblingsstädte, zudem hätte er seine Meinung über die Spiele ganz grundsätzlich geändert. Mittlerweile wäre es ihm eine Freude, schon in Tokio zu spielen, 2021 sei das auch möglich, in diesem Jahr hatte er aufgrund der Verpflichtung in Kitzbühel frühzeitig abgesagt. Was das nächste Jahr anbelangt, könne er zu Kitzbühel noch nichts sagen, weil die Termine noch nicht feststünden.

Der Meinungsumschwung hätte schon 2016 eingesetzt. Auch da hatte sich Thiem früh gegen einen Start in Rio de Janeiro entschieden. Und dann anhand der Emotionen bei Juan Martin del Potro oder Andy Murray festgestellt, dass er so etwas auch gerne erleben würde. Wenn er seine Karriere noch fortsetzt, könnte er noch bei drei Olympischen Spielen antreten.

Zuckerl gegen Tsitsipas zum Auftakt

Im Moment geht es aber um London. Und da würde die Wiederholung des Endspiels von 2019 gegen Stefanos Tsitsipas (am Sonntag um 15 Uhr live bei Sky und in unserem Liveticker) gleich ein „Zuckerl“ bringen, so Thiem. Grundsätzlich sei ein guter Start immens wichtig, das habe er bei seinen bisherigen Antreten in London gelernt. Im vergangenen Jahr war ihm dies mit dem Sieg gegen Roger Federer gelungen, im zweiten Match gewann er dann gegen Novak Djokovic.

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von Jens Huiber

Freitag
13.11.2020, 15:00 Uhr
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