ATP Finals: Gruppenfoto mit Lücken - aber das hatten wir schon mal!
Aufgrund der bekannten Umstände fällt das offizielle Gruppenfoto für die ATP Finals 2025 fast schon skurril aus.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.11.2025, 08:00 Uhr

Was würde die digitale Tennisgemeinde auf X ohne Oleg S. (Handle: AnnaK_4ever) machen? Da schickt die ATP das offizielle Gruppenfoto für die ATP Finals an alle angeschlossenen Funkhäuser. Und der geneigte Interessent denkt sich: Hmm, das schaut aber schon ein bisschen leer aus, mit nur sechs von acht Spielern. Die Gründe dafür sind klar: Novak Djokovic und Lorenzo Musetti spielen heute noch das Finale in Athen, wenn Musetti gewinnt, dann darf er nach Turin als Fixstarter.
Djokovic wiederum ist sowieso dabei. Andersrum: Der serbische Großmeister ist fix qualifiziert, hat sich aber immer noch nicht deklariert, ob er denn auch spielen wird. Lustig wäre es ja, wenn Djokovic heute gegen Lorenzo Musetti seinen 101. Karriere-Titel holen würde und bei der Siegerehrung so nebenbei seinem geschlagenen Konkurrenten offenbart, dass er keine Lust auf den Saisonabschluss der ATP habe.
Die Lücke zwischen Sinner und Shelton …
Eine eigenartige Situation. Ebenso eigenartig ja auch die Positionierung von Carlos Alcaraz, Jannik Sinner, Alexander Zverev, Ben Shelton, Taylor Fritz und Als de Minaur auf dem gemeinsamen Bild. Quasi so, als wollte man Musetti (oder Félix Auger Aliassime, der ja der Konkurrent des Lokalmatadors ist) via KI noch zwischen Sinner und Shelton einfügen. Und Djokovic ganz außen neben Taylor Fritz.
Aber damit zurück zu Oleg S.. Der hat nämlich ein bisschen in der Historie gekramt. Und das bemerkenswerte Gruppenfoto der ATP Finals von 2013 gefunden. Mit nur vier (!) Einzelspielern: Juan Martin de l Potro, Tomas Berdych, Richard Gasquet und Stan Wawrinka. Der Grund dafür? Der Rest der qualifizierten Spieler war noch in Paris-Bercy beschäftigt. Weil das dortige 1000er unmittelbar vor den Finals stattgefunden hatte. Aber: Vor zwölf Jahren hat die ATP dann einfach fünf Doppelpaare dazu gebeten. Ein Schachzug, der vielleicht auch anno 2025 angesagt gewesen wäre.
