ATP Finals: Hätte Stefanos Tsitsipas gegen Holger Rune überhaupt antreten dürfen?

Die frühe Aufgabe von Stefanos Tsitsipas gegen Holger Rune bei den ATP Finals in Turin wirft Fragen auf.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 14.11.2023, 16:20 Uhr

Stefanos Tsitsipas werden wir in Turin frühestens 2024 wiedersehen
© Getty Images
Stefanos Tsitsipas werden wir in Turin frühestens 2024 wiedersehen

Vielleicht war ja Hubert Hurkacz ein bisserl angefressen an diesem Dienstagnachmittag. Drei Spiele gegen Holger Rune - dafür steht der Pole eigentlich gar nicht auf. Aber für die ATP Finals hätte sich Hubi sicher aufgerafft. Schließlich ist er ja ohnehin als Ersatzmann in Turin. Und hat wohl schon am Freitag spitze Ohren bekommen, als es erstmals hieß, dass Stefanos Tsitsipas vielleicht nicht ganz fit ist.

Eben das ist seit ein paar Stunden amtlich. Tsitsipas musste seine Begegnung mit Holger Rune beim Stand von 1:2 im ersten Satz abbrechen. Lediglich 17 Minuten Einzel-Tennis bekamen die Fans in Turin also zu sehen. Was sie neben Hurkacz ja zu denjenigen macht, die neben dem verletzten Tsitsipas am meisten zu bedauern sind.

Hätte Stefanos Tsitsipas angesichts seiner Probleme also gar nicht starten sollen? Das sagt sich von außen immer leicht. Wie Tsitsipas in Wien verriet, hatten ihn auch im Frühjahr Verletzungssorgen geplagt. Er hat dennoch einen Turnierstart an den nächsten gereiht. Warum also nicht auch beim großen Saisonabschluss? Dieses Event bedeutet dem Griechen viel, das hatte er im Vorfeld stets betont.

Auch ein fitter Tsitsipas wäre kein Favorit gewesen

Fakt ist, dass sich Tsitsipas die Spielberechtigung für Turin in mühsamer Arbeit über die gesamte Saison hinweg erarbeitet hat. Nach einem längeren Hänger schien er in den letzten Wochen wieder besser in Form zu kommen, die Halbfinalteilnahmen in Wien und Paris-Bercy unterstreichen das.

In der Bilanz wird nun aber eben auch stehen, dass Tsitsipas nach seinem Premierenerfolg bei den Finals 2019 zwar bei jedem Finals-Turnier dabei war - aber bei keinem die Gruppenphase überstanden hat. Was allerdings auch im voll fitten Zustand eine kleine Überraschung gewesen wäre - denn im Laufe der Saison konnte Stefanos Tsitsipas nur einen Spieler jenes Kalibers schlagen, wie sie in Turin auflaufen: nämlich Alexander Zverev in Paris-Bercy.

Hier das Einzel-Tableau in Turin

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