ATP Finals: Kevin Krawietz und Tim Pütz - in einer „Todesgruppe“?
Kevin Krawietz und Tim Pütz, die Titelverteidiger bei den ATP Finals in Turin, haben eine ziemlich heftige Auslosung präsentiert bekommen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
08.11.2025, 11:37 Uhr

Wer Kevin Krawietz und Tim Pütz ein bisschen kennt und über die vergangenen Jahr verfolgt hat, der weiß: Mit dem Begriff „Todesgruppe“ können die beiden nichts anfangen. Viel zu entspannt und erfahren ist das deutsche Davis-Cup-Doppel, das ja in wenigen Tagen in Bologna wohl auch nochmal so richtig gefragt sein wird. Aber das Los für die Gruppe „Peter Fleming“ ist dann auch kein Kindergeburtstag für die Titelverteidiger in Turin 2025.
Denn folgende Paare wurden neben Krawietz und Pütz eben dorthin gelost: Julian Cash und Lloyd Glasspool, das in den vergangenen Monaten bestimmende Duo auf der ATP-Tour. Dann die beiden - darf man es wirklich sagen? - Doppel-Legenden Marcel Granollers und Horacio Zeballos. Und schließlich auch noch Simone Bonelli und Andrea Vavassori, die „KraPütz“ eigentlich auf süß haben, aber manchmal treibt der Heimvorteil ja doch komische Blüten.
Krawietz und Pütz schlagen 2024 in Turin die Lokalmatadore
Aber der Reihe nach: Gegen Cash/Glasspool haben Kevin Krawietz und Tim Pütz in dieser Saison fünf Mal gespielt, und nur die allererste Partie bei den Australian Open gewinnen können. Danach gab es Niederlagen in Rotterdam, Monte-Carlo, Toronto und zuletzt in der La Defense Arena in Paris.
Der Arbeitsausweis gegen Granollers und Zeballos ist übersichtlicher. Da gab es lediglich ein einziges Treffen - das im Halbfinale von Madrid an den Spanier und den Argentinier ging.
Bleiben noch die italienischen Lokalhelden in Turin. Gegen die haben Krawietz und Pütz gleich im allerersten Turnier des Jahres in Auckland das Endspiel hauchzart verloren, konnten sich aber beim Heimspiel in HalleWestfalen revanchieren. Das war auch die letzte Begegnung dieser beiden Paare. Nicht vergessen werden die beiden Deutschen aber die Begegnung mit Bonelli und Vavassori im vergangenen Jahr in Turin haben - die ging nämlich einigermaßen deutlich an Krawietz und Pütz.
In der Gruppe John McEnroe, weiland der herausragende Partner von Peter Fleming, werden sich übrigens Harri Heliovaara und Henry Patten mit Neal Skupski und Joe Salisbury, Marcelo Arevalo und Mate Pavic und mit Christian Harrison und Evan King um den Gruppensieg duellieren.
