ATP Finals London: Novak Djokovic deklassiert Matteo Berrettini

Novak Djokovic ist bei den ATP Finals in London mit einer Glanzvorstellung gestartet: Der fünffache ATP-Weltmeister gewann gegen Matteo Berrettini mit 6:2 und 6:1.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 10.11.2019, 16:21 Uhr

Entspannter Sonntagnachmittag für Novak Djokovic
© Getty Images
Entspannter Sonntagnachmittag für Novak Djokovic

Von Jens Huiber aus London

Mittags hatte es sich noch richtig gestaut vor der O2 Arena, beim Doppel zwischen Joe Salisbury und Rajeev Ram gegen Raven Klaasen und Michael Venus blieben demnach noch einige Plätze auf der Tribüne frei. Zwei Stunden später allerdings, beim Einmarsch von Novak Djokovic und Matteo Berrettini war die Hütte dann voll.

Auch mit erstaunlich vielen italienischen Fans, die beim Betreten des Courts dem Debütanten viel Applaus mit auf den Weg gaben. Das blieb aber am Ende das einzig Erfreuliche aus Sicht Berrettinis. Denn der Chef auf dem Court war von Anfang an Novak Djokovic, der sich mit 6:2 und 6:1 den ersten Sieg in der Gruppe Björn Borg holte.

Djokovic macht keine Geschenke

So sehr sich Matteo Berrettini in diesem Jahr spielerisch und in Sachen Ranking verbessert hat - der 23-Jährige hat immer noch Schwächen in seinem Spiel. Vor allem die Rückhand, auch wird sich Berrettini ob seiner Größe von fast zwei Metern nie so katzenhaft bewegen wie Djokovic. Der im Übrigen keine Schwächen hat. Und auch keine Geschenke verteilt wie Berrettini im sechsten Spiel: Beim zweiten Breakball von Djokovic legte der Italiener einen Vorhandball longline ins Netz, sein Gegner hatte sich da schon in die andere Ecke aufgemacht. Ein weiteres Break, diesmal zu Null, besiegelte nach 29 Minuten Spielzeit den Satzgewinn des Weltranglisten-Zweiten.

Die Zuschauer, die in der Nachmittagssession nur dieses eine Einzel gebucht hatten, ahnten bereits Schlimmes. Denn Novak Djokovic, in London auf der Jagd nach seinem sechsten Titel beim Abschlussturnier und nach der Nummer eins zum Jahresende, entschärfte Berrettinis Waffen weiterhin eher humorlos: Zwar gelang dem Neuling hin und wieder ein Ass (am Ende waren es drei im ersten und eines im zweiten Satz). Das hohe Risiko, dass Berrettini gehen musste, wurde aber zu selten belohnt. Immerhin: Beim Stand von 4:0 für Djokovic holte Berrettini sein erstes Break, das Publikum feierte ihn dafür lautstark. Von einem Comeback konnte aber natürlich keine Rede sein - nach 63 Minuten war das erste Einzel-Gruppenspiel der ATP Finals 2019 Geschichte.

Thiem oder Federer nächster Gegner

Novak Djokovic ist also erwartet gut in die Round-Robin-Phase gestartet, in der am Ende jedes einzelne Spiel zählen könnte. Am Dienstag geht es gegen den Sieger der Partie zwischen Dominic Thiem und Roger Federer, die sich heute ab 21 Uhr MEZ (live bei Sky und ServusTv und in unserem Liveticker) die Ehre geben.

Sollte es sich dabei um den Österreicher handeln, dann bekommt dieser Informationen aus erster Hand: Coach Nicolas Massu hatte nämlich im Publikum einen Platz gefunden. Und einen niemals gefährdeten Novak Djokovic gesehen.

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von Jens Huiber

Sonntag
10.11.2019, 16:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.11.2019, 16:21 Uhr

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