ATP Finals: Sinner, Zverev, Alcaraz - die Eindrücke der ersten Runde

Die vier topgesetzten Spieler haben bei den ATP Finals jeweils ihr erstes Gruppenspiel gewonnen. Und treffen darob nun in den zweiten Matches aufeinander. Wir ziehen eine kleine Zwischenbilanz.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 10.11.2025, 22:44 Uhr

Carlos Alcaraz nach seinem Aufaktsieg gegen Alex de Minaur
© Getty Images
Carlos Alcaraz nach seinem Aufaktsieg gegen Alex de Minaur

Ja, es hat schon Tränen gegeben in diesen ersten Tagen bei den ATP Finals. Diese flossen jedoch nicht bei den Einzelassen - sondern be Simone Bolelli, der es gar nicht fassen konnte, dass er mit Partner Andrea Vavassori gegen das an Position eins gesetzte Paar Julian Cash und Lloyd Glasspool gewinnen hätte können. Und das in zwei Sätzen. 

Wir wollen uns aber nach dem ersten Spieltag auf die Singles konzentrieren.Und schauen zunächst auf … 

Die Favoriten: Jannik Sinner und Carlos Alcaraz 

Sinner hat gestern Abend gleich einmal unterstrichen, warum er als der große Favorit in dieses Event geht. Ja, Félix Auger-Aliassime war ab Ende des ersten Satzes angeschlagen. Aber bis dorthin hatte Sinner nichts anbrennen lassen. Carlos Alcaraz wiederum hat gegen Alex de Minaur losgelegt wie die Feuerwehr, dann mal wieder zu blödeln begonnen. Und sich dennoch souverän durchgesetzt. Alcaraz könnte ja schon in der Gruppenphase sicherstellen, dass es als Nummer eins überwintert. Dazu fehlen noch zwei Siege.

Die ersten Herausforderer: Alexander Zverev und Taylor Fritz 

Der Sieg von Zverev über Shelton wurde ja überwiegende extrem positiv rezensiert. Und doch sollte man nicht vergessen, dass der Amerikaner drei Satzbälle in Durchgang zwei gehabt hat. Den ersten hat Zverev schön abgewehrt, die anderen beiden Shelton versemmelt. Aber ja: Der erste Satz war in Sachen Aufschlag aus Sicht der deutschen Nummer eins fast perfekt. Aber war Ben Shelton, der seit der Verletzung bei den US Open nicht viel gespielt (und schon gar nicht gewonnen) hat, wirklich ein Gradmesser? Taylor Fritz wiederum hat gegen einen offensichtlich müden Lorenzo Musetti mehr oder Inder souverän gewonnen. Der erste Test kommt aber Huet um 14 Uhr gegen Carlos Alcaraz. 

Die Neulinge: Ben Shelton und Lorenzo Musetti 

Shelton hatte sich gegen Zverev viel vorgenommen, ziemlich viele Punkte ziemlich lautstark gefeiert - und hätte, wie beschrieben, den zweiten Satz beinahe gewonnen. Die Returnleistung des Linkshänders war aber insgesamt nicht befriedigend. Und die Fehlerquote hoch. Lorenzo Musetti wiederum hatte deutlich mit dem dreistündigen Finale in Athen am Sonntag zu kämpfen, dazu scheint es sich in Turin deutlich anders zu spielen (schneller nämlich) als in der griechischen Hauptstadt. Spannend wird es für ihn heute Abend gegen Alex de Minaur, gegen den er ein positives Head-to-Head hat. 

So mittendrin: Alex de Minaur und Félix Auger-Aliassime 

Bei Félix muss man jetzt mal schauen, was mit der Wade los ist. So stark er gegen Sinner auch begonnen hatte - so richtig zu Chancen als Rückschläger ist der Kanadier ja auch nicht gekommen. Alex de Minaur bringt den Vorteil eines Ruhetags mit in die heutige Partie gegen Musetti. Immerhin. 

 
 

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Dienstag
11.11.2025, 07:40 Uhr
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