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ATP Halle: Federer-Bezwinger Auger-Aliassime auch 2022 am Start

Federer-Bezwinger Felix Auger-Aliassime schlägt auch 2022 bis 2024 in Halle auf. „Ich komme nicht, um zu verlieren“, gibt sich Kanadas Supertalent selbstbewusst.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 11.11.2021, 08:30 Uhr

Félix Auger-Aliassime hat in Halle 2021 Roger Federer besiegt
© Noventi Open/Mathias Schulz
Félix Auger-Aliassime hat in Halle 2021 Roger Federer besiegt

Als Roger Federer 2003 im Finale von Deutschlands größtem ATP-Rasentennisevent gegen Nicolas Kiefer das erste Mal in der ostwestfälischen Lindenstadt triumphierte, war Felix Auger-Aliassime gerade einmal knapp drei Jahre alt. 2021, 18 Jahre später, besiegte der junge Kanadier, der in der Tennisszene meist nur „FAA“ genannt wird, den mittlerweile zehnfachen Rekord-Turniersieger sensationell im Achtelfinale der 28. NOVENTI OPEN in drei Sätzen – es war die früheste Niederlage Federers in seinem „Haller Wohnzimmer“ überhaupt. „Felix wird zu Recht als Supertalent gehandelt und besonders die diesjährige Rasensaison und der Halbfinaleinzug bei den US Open waren beeindruckend. Es ist schön, dass sich unsere Bemühungen um eine langfristige Verpflichtung ausgezahlt haben“, so Turnierdirektor Ralf Weber, der Auger-Aliassime in dieser Woche mit einem Drei-Jahres-Kontrakt ausstattete.

Für Auger-Aliassime, der wie der 19 Jahre ältere „Maestro“ am 08. August Geburtstag feiert und bereits im Alter von 17 Jahren mit seinem Schweizer Idol trainieren durfte, war es ein traumhaftes Debüt beim ATP 500er-Event: In der Einzelkonkurrenz spielte sich „FAA“ bis ins Halbfinale vor, im Doppel erreichte er an der Seite von Miami-Sieger Hubert Hurkacz sogar das Finale in der OWL ARENA, verlor dieses aber gegen Kevin Krawietz und Horia Tecau. „Felix hat in jedem Fall Eindruck hinterlassen. Er ist sowohl sportlich, als auch menschlich ein Gewinn für das Turnier“, sagt Ralf Weber, der mit dieser Verpflichtung weiter auf die kommende Generation im Tennis setzt: „Medvedev, Zverev und Tsitsipas sind bereits in der absoluten Weltspitze etabliert, Spieler wie Auger-Aliassime, Sinner oder auch Shapovalov drängen langsam nach. Diesen Generationenwechsel wollen wir auch bei unserem Turnier forcieren und verstärkt auf vielversprechenden Talente setzen“.

Zverev, Federer, Medvedev am Start

Der 21-Jährige Auger-Aliassime steht unterdessen nach einer starken Saison (Halbfinale US Open, Viertelfinale Wimbledon, Finale Stuttgart, Finale Melbourne 2) kurz vor dem erstmaligen Sprung unter die Top Ten der Weltrangliste, der Abstand zu Jannik Sinner (ATP 10) beträgt lediglich 132 Punkte. Und auch Position zwölf im sogenannten „Race to Turin“ zeigt, welch konstante Saison der junge Kanadier 2021 spielt. Ein Grund hierfür ist sicherlich auch eine besondere Ergänzung im Trainerteam: Seit der Sandplatzsaison ist Toni Nadal, langjähriger Trainer des spanischen „Matadors“ Rafael Nadal und auf der Tour besser bekannt als „Onkel Toni“, zum Betreuerstab von Auger-Aliassime hinzugestoßen, in Halle war er bereits mit dabei. „Ich denke, Toni kann mir helfen, mein Potenzial auszuschöpfen. Ich möchte in die Top Ten der Welt kommen und kämpfen, um Grand-Slam-Turniere zu gewinnen“, so das ehrgeizige Ziel des Weltranglisten-Elften.

„Gegen Roger in Halle antreten zu dürfen und ihn dann auch noch auf seinem Lieblingsbelag Rasen zu besiegen war der Wahnsinn, etwas ganz Besonderes“, so der mittlerweile in Monte-Carlo beheimatete Sohn eines Togoers und einer Kanadierin, der sich nach dem diesjährigen Halbfinalvorstoß selbstbewusst gibt: „Natürlich möchte ich 2022 nicht schlechter abschneiden, das wird bei der starken Konkurrenz nicht einfach. Aber ich komme nicht, um zu verlieren.“ Herausforderer im Kampf um die begehrte Siegertrophäe sind unter anderem Turnierbotschafter Roger Federer (ATP 16), US Open-Champion Daniil Medvedev (ATP 2), Olympiasieger und Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev (ATP 3), Russlands Tennis-Star Karen Khachanov (ATP 29) und Kei Nishikori aus Japan (ATP 48).

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11.11.2021, 14:20 Uhr
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