ATP Halle: Gras-Rebell Bublik stürmt ins Halbfinale von Halle
Alexander Bublik bleibt auf Rasen weiterhin eine Klasse für sich und zieht nach dem Sieg über Thomas Machac ins Halbfinale von Halle ein. Der Kasache knüpft damit nahtlos an seine bärenstarke Vorstellung gegen Jannik Sinner an und bestätigt seine Vorliebe für den schnellen Untergrund.
von Isabella Walser-Bürgler
zuletzt bearbeitet:
20.06.2025, 17:03 Uhr

Ein Künstler mit Kalkül
Alexander Bublik ist vieles: unterhaltsam, unorthodox, unberechenbar. Doch was er in Halle aktuell zeigt, ist weit mehr als Show. Es ist taktisch durchdachtes Power-Tennis mit dem gewissen Etwas. Gegen den Tschechen Thomas Machac ließ der Champion von 2023 erneut keinen Zweifel aufkommen, wer der Chef auf dem Rasenplatz ist.
Druckvoll im Tiebreak, souverän im Finish
Den ersten Satz hatte Bublik zunächst locker im Griff und ging mit einem Break in Führung. Machac kam aber wieder heran und breakte zurück. Im Tiebreak drehte Bublik wieder auf und dominierte mit 7:2. Im zweiten Satz behielt er das Match weitgehend unter seiner Kontrolle. Mit einem Break zum 3:1 zog er davon und servierte schließlich zum 6:3 aus.
Beeindruckende Zahlen
Was Bublik dabei auf den Platz brachte, ist nicht nur sehenswert, sondern auch statistisch beeindruckend: 19 Asse bei nur zwei Doppelfehlern, 36 Winner und eine beeindruckende Ruhe in den entscheidenden Momenten. Zwei Matchbälle genügten Bublik am Ende, um ins Halbfinale einzuziehen. Dort trifft er am Samstag auf den Sieger der Partie Etcheverry gegen Khachanov. So oder so: Ein zweiter Titelgewinn in Westfalen scheint für Bublik plötzlich greifbar nah.
Hier das Einzeltableau der Herren