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ATP HalleWestfalen: Zverev, Bublik und die hohe Kunst der Konzentration

Alexander Zverev und Alexander Bublik spielen heute im Halbfinale des ATP-Tour-500-Turniers in HalleWestfalen erst zum dritten Mal gegeneinander. In der Bilanz führt der Kasache.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.06.2023, 19:21 Uhr

Zwei, die sich kennen und bestens verstehen: Alexander Bublik und Alexander Zverev
© Getty Imges
Zwei, die sich kennen und bestens verstehen: Alexander Bublik und Alexander Zverev

Nicht einmal zwei Monate trennen die Geburtstage von Alexander Zverev und Alexander Bublik, der Deutsche feierte während des ATP-Turniers in München seinen 26. Geburtstag, Bublik zog vor ein paar Tagen nach. Die beiden Halbfinalgegner von HalleWestfalen spielen also in derselben Altersgruppe, wenn auch zumeist nicht in derselben Preisklasse. Denn während Zverev schon 19 Turniere auf der Tour gewonnen hat, steht Bublik in dieser Wertung bei genau einem.

Den allerdings holte sich der in Russland geborene Kasache im vergangenen Jahr in der Halle von Montpellier - gegen Alexander Zverev im Finale. Mit der ihm ganz eigenen Art: Bublik gibt seinem Gegner keinen Rhythmus, was bei den Aufschlägen beginnt, die er gerne mal komplett gerade ins Feld hämmert. Oder aber von unten offeriert. Dazu kommen Slicebälle und Stopps. Letztere gerade für den Rasen gut geeignet.

Zverev bislang absolut überzeugend

Und als Waffe gegen Alexander Zverev. Denn von den bisherigen drei Partien konnte Bublik eben zwei gewinnen. Und wer das Erstrunden-Treffen dieser beiden in Monte-Carlo gesehen hat, wird wohl auch zu dem Schluss gekommen sein, dass Bublik diese Partie eher verloren als dass sie Zverev gewonnen hat.

Nun treffen sich die beiden Mittzwanziger also erstmals auf Rasen. Und wenn sie eines vereint in dieser Woche von HalleWestfalen, dann ist es die beachtliche Konzentrationsfähigkeit, die beide an den Tag legen. Bei Alexander Zverev ist diese ja zumeist da, ab und zu einen Durchhänger gilt es allerdings immer einzukalkulieren. Nicht so in den ersten drei Partien gegen Dominic Thiem, Denis Shapovalov und Nicolas Jarry.

Viel erstunlicher ist allerdings, dass Alexander Bublik seine Siebensachen so sehr beieinander hat. Klar, gegen Jannik Sinner profitierte er von der Aufgabe des Südtirolers. Aber das Achtelfinale gegen Jan-Lennard Struff hätte jederzeit in Richtung des Lokalmatadors kippen können. Bublik wusste das zu verhindern. Was auf ein spannendes Halbfinale heute in Halle hoffen lässt.  

Hier das Einzel-Tableau in HalleWestfalen

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24.06.2023, 08:04 Uhr
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