ATP Hamburg: Daniil Medvedev verliert zum Auftakt, gemischte Gefühle bei den Deutschen

Der topgesetzte Daniil Medvedev hat beim ATP-500-Turnier in Hamburg einen Auftaktniederlage hinnehmen müssen. Für die deutschen Starter gab es am Dienstag zwei Siege und zwei Niederlagen.

von SID/tennisnet
zuletzt bearbeitet: 22.09.2020, 21:05 Uhr

Daniil Medvedev in Hamburg
© Getty Images
Daniil Medvedev verlor in Hamburg in der ersten Runde

Medvedev, der auf das Turnier in Rom wegen seines Halbfinal-Einzugs bei den US Open verzichtet hatte, verlor den ersten Satz gegen Ugo Humbert trotz Breakvorsprung mit 4:6. Im zweiten Durchgang musste der Weltranglistenfünfte im achten Game seinen Aufschlag zum 3:5 abgeben, der Franzose wusste dies auszunutzen und servierte zum 6:4 und 6:3-Erfolg aus.

Somit reist der im Hamburg topgesetzte Medvedev mit nur einem Sandplatzmatch im Rücken zu den French Open nach Paris. Humbert trifft indes in der zweiten Runde auf Jiri Vesely, der sich bereits am Montag gegen Gilles Simon durchgesetzt hatte.

Ansonsten war das Geschehen am Center Court in Hamburg am Dienstag hauptsächlich von deutschen Spielern geprägt. Die Ergebnisse fielen dabei aus Sicht der heimischen Fans unterschiedlich aus: Während Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff knappe Niederlagen hinnehmen mussten, feierte Yannick Hanfmann einen Überraschungserfolg. Zudem gewann Dominik Koepfer auf dem zweitgrößten Platz der Anlage.

Hanfmann schlägt Monfils

Koepfer erkämpfte sich den 7:6 (0), 4:6 und 6:1-Sieg gegen den zuvor von ihm "Ballwand" getauften Japaner Yoshihito Nishioka hart. Hanfmann überraschte mit einem 6:4 und 6:3-Sieg gegen den an Position drei gesetzten Franzosen Gael Monfils. Es war sein erster Triumph über einen Spieler aus der Top Ten.

Auch Routinier Philipp Kohlschreiber und Deutschlands Nummer zwei Jan-Lennard Struff hatten starke Momente, schieden aber aus. Kohlschreiber unterlag dem favorisierten Italiener Fabio Fognini (Nr. 6) mit 6:4, 1:6 und 5:7. Struff musste sich dem Russen Karen Khachanov mit 6:7 (5), 6:4 und 5:7 beugen. Die deutsche Nummer zwei vergab dabei einen Doppelbreak-Vorsprung im dritten Satz.

Für Koepfer und Hanfmann ist hingegen nach wie vor alles möglich. "Mein Vater war da, Bundestrainer Michael Kohlmann, dazu Boris Becker. Es hat mich riesig gefreut", sagte Koepfer. Er geht das Duell am Mittwoch mit dem an Nummer vier gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut, der Nikoloz Basilashvili in der ersten Runde mit 6:4 und 6:3 schlug, auch im Wissen um seine starken Auftritte beim Masters in Rom mit großem Selbstbewusstsein an. "Ich denke, es ist alles offen", sagte der 26-Jährige.

Tsitsipas steigt am Mittwoch ein

Das sieht auch Hanfmann so, der es mit dem Chilenen Cristian Garin, der Kei Nishikori zum Auftakt nur drei Spielgewinne vergönnte, zu tun bekommt. Erst kurzfristig war der Karlsruher aus Paris abgereist, wo er eigentlich die Qualifikation für die French Open spielen wollte. Doch dann ergriff er die Chance auf eine Wild Card in Hamburg. "Ich habe alles richtig gemacht", sagte der 28-Jährige.

Ähnliches durften nach ihren Auftaktpartien auch Felix Auger-Aliassime und Alexander Bublik von sich behaupten. Der kanadische Youngster schlug Lorenzo Sonego mit 6:2 und 7:6 (2), der kasachische Lucky Loser gewann gegen Albert Ramos-Vinolas mit 6:2 und 7:6 (5). Am Mittwoch bestreitet dann der an Position zwei gesetzte Stefanos Tsitsipas sein erstes Match in Hamburg - der Grieche trifft auf Dan Evans.

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Dienstag
22.09.2020, 20:59 Uhr
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