ATP: Janko Tipsarevic verteidigt Novak Djokovic
Die Freundschaft zwischen Janko Tipsarevic und Novak Djokovic ist seit vielen Jahren gefestigt. Nun sprang Tipsarevic seinem Kumpel wieder einmal bei.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.03.2020, 08:07 Uhr

Wenn Novak Djokovic seine Karriere beendet haben wird, so hat es Janko Tipsarevic vor ein paar Jahren einmal sinngemäß formuliert, dann wird dieser jeden Rekord halten, den das Einzel-Tennis zu bieten hat. Natürlich auch die beiden wohl wichtigsten: die meisten Siege bei Grand-Slam-Turnieren. Und die längste Zeitspannen an der Spitze der ATP-Weltrangliste.
Nun, gerade in letzterer Hinsicht spielt die Zeit gewissermaßen für Djokovic. Er führt die ATP-Charts an, zum Schläger wird frühestens erst wieder im Juni gegriffen. Vom Einfrieren der 2019 erzielten Punkte profitiert Djokovic im Vergleich zu seinem größten Rivalen Rafael Nadal allerdings deutlich weniger: Für den Spanier bleiben etwa 3.000 Punkte für die Siege in Rom und Roland Garros in der Wertung, Djokovic hatte im vergangenen Jahr in Rom das Finale und bei den French Open das Halbfinale erreicht, davor in Madrid gewonnen.
Tipsarevic - „Djokovic ist zu ehrlich"
Die Absage in Indian Wells hatte Djokovic in sportlicher Hinsicht natürlich ebenso hart getroffen wie alle anderen Spieler. Zumal der serbische Branchenprimus im laufend en Jahr noch eine makellose Bilanz von 18:0-Siegen aufweist. Dass Novak Djokovic schon sehr frühzeitig aus Indian Wells abgereist ist, hat bei einigen Kollegen indes für Verwunderung gesorgt. Taro Daniel etwa vermutete, dass Djokovic aus dem Spielerrat Informationen erst verspätet an die übrigen Profis weitergegeben habe. Das wiederum möchte Djokovics Kumpel Tipsarevic, auch einer, der sich schnell auf den Nachhause-Weg gemacht hat, nicht so stehen lassen.
„Eine absolut dumme und idiotische Vorgehensweise (von Taro Daniel, Anm. d. Red.)“, so Tipsarevic gegen über dem Portal Sport Klub. „Die Entscheidung von Novak und dem Rest von uns abzureisen hat nichts damit zu tun, dass wir einen Tip aus dem Spielerrat bekommen hatten. Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, Novak zu attackieren. Meiner Meinung nach ist er manchmal viel zu offen und ehrlich, wenn er mit anderen über seine Pläne spricht.“
Was die Fortsetzung der Saison auf Rasen im Juni anbelangt, ist Janko Tipsarevic übrigens nicht besonders optimistisch. „Wir müssten abnormal glücklich sein, wenn wir in diesem Jahr Wimbledon spielen könnten.“