ATP Masters Cincinnati: Andy Murray sieht noch Luft nach oben

Andy Murray stellte in der ersten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers von Cincinnati abermals sein großes Kämpferherz unter Beweis. Restlos zufrieden ist der 35-Jährige aber nicht.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 18.08.2022, 08:52 Uhr

Andy Murray zeigte auch gegen Stan Wawrinka seinen großen Kampfgeist
© Getty Images
Andy Murray zeigte auch gegen Stan Wawrinka seinen großen Kampfgeist

Die Liebe zum Tennissport ist Andy Murray wahrlich nicht abzusprechen. Anstatt nach seinen gravierenden Hüftproblemen das Geschehen dieser Tage aus der Ferne zu verfolgen, quält sich der 35-jährige Schotte nach wie vor auf den Centre Courts dieser Welt. In dieser Woche eben beim ATP-Masters-1000-Event in Cincinnati.

Am Montag stand Murray bei seinem umkämpften Dreisatzerfolg gegen Stan Wawrinka fast drei Stunden auf dem Platz, Krämpfe inklusive. "Seit Wimbledon habe ich körperlich ein wenig zu kämpfen. Daran muss ich in den nächsten Wochen mit meinem Team arbeiten" gab der Schotte nach dem Match unumwunden zu.

Murray befindet sich im Spätherbst seiner Karriere

Ohnedies macht Murray in dieser Phase seiner Karriere aus seinem Herzen keine Mördergrube mehr, was auch das On-Court-Interview, in dem der dreifache Grand-Slam-Sieger seine Tränen kaum zurückhalten konnte, einmal mehr verdeutlichte. Murray weiß, dass er sich im Spätherbst seiner Karriere befindet, möchte in diesem aber noch einmal angreifen.

Dafür - das weiß Murray selbst am besten - benötigt er in spielerischer Hinsicht jedoch eine Leistungssteigerung: "Ich hatte das Gefühl, dass ich in diesem Jahr nicht so viele Matches gewonnen habe, wie ich es mir gewünscht hätte, weil ich nicht gut genug gespielt habe. Selbst in einigen der Erstrundenpartien, die ich überstanden habe, habe ich nicht unbedingt überragendes Tennis gespielt und mich dann im nächsten Match nicht gesteigert, wenn ich gegen bessere Gegner gespielt habe."

Murray in Runde zwei gegen Norrie

Genau das wird für Murray aber notwendig sein, will er in Cincinnati noch länger dabei sein. Denn in der zweiten Runde trifft der Weltranglisten-47. auf Wimbledon-Halbfinalist Cameron Norrie, der in den vergangenen 24 Monaten eine beeindruckende Entwicklung hinlegte. "Wir haben schon ein wenig Zeit auf dem Platz miteinander verbracht, also wird es für mich nicht viele Überraschungen geben", so Murray.

In physischer Hinsicht erwarte er sich keinerlei Einschränkungen, gleichzeitig hoffe er spielerisch auf Besserung - sowohl gegen Norrie als auch im weiteren Verlauf der Saison: "Ich würde mir wünschen, dass mein Tennis manchmal besser ist, weil ich immer noch davon überzeugt bin, dass es besser sein kann, als es jetzt ist." 

Hier das Einzel-Tableau in Cincinnati

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von Nikolaus Fink

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17.08.2022, 12:43 Uhr
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