ATP Masters Montreal: Nick Kyrgios - "Möchte, dass es sich lohnt"

Nick Kyrgios ist trotz dem Viertelfinalaus in Montreal in bärenstarker Verfassung. Mit den Worten nach der Dreisatzniederlage gegen Hubert Hurkacz schickt der Australier eine weitere Kampfansage in Richtung Konkurrenz. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 14.08.2022, 11:21 Uhr

Nick Kyrgios agiert derzeit in bärenstarker Verfassung
Nick Kyrgios agiert derzeit in bärenstarker Verfassung

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für Rafael Nadal, Daniil Medvedev, Carlos Alcaraz & Co. Zunächst die gute: Nick Kyrgios wird bei den US Open mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesetzt ins Rennen gehen - und damit nicht bereits als Erstrundenlos drohen. Die schlechte: Der Australier wird auch in den Runden danach unheimlich schwer zu bespielen sein.

Das hat Kyrgios in den vergangenen knapp zwei Wochen nämlich eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Neun Matches in Serie hat der Mann aus Canberra auf der ATP-Tour für sich entschieden - Titelgewinn beim ATP-500-Event von Washington inklusive. Am Freitag wurde dieser Lauf beendet: von einem starken Hubert Hurkacz, aber auch von einem schwächelnden Körper beim 27-Jährigen.

Kyrgios ärgert Hurkacz-Pause

Insbesondere nämlich, als Hurkacz nach Ende des zweiten Satzes den Court für einige Minuten verließ, um die Kleidung zu wechseln. Was Kyrgios nicht wirklich in den Kram passte, monierte der Australier doch bereits auf dem Platz ob dieses Umstandes. Und stufte diese Situation auch in der Pressekonferenz nach dem Match als zumindest mitentscheidend für das klare 1:6 im Entscheidungssatz ein.

"Wenn ich warm bin, kann ich funktionieren, aber bei einer so langen Pause bin ich total steif geworden und konnte mich kaum noch bewegen", erklärte der Australier also. "Ich werde mich nicht beschweren, es ist erlaubt, was er getan hat. Ich bin einfach ein Mensch." Er selbst sehe es als völlig normal an, dass die Energie bei ihm gen Ende knapp geworden sei. "Diese Woche hatte ich einige Probleme, im Bauch und in den Knien."

Kyrgios Mitfavorit in New York City?

Schon jetzt hat der Australier den Blick aber nach vorne gerichtet, konkret in Richtung des ATP-Masters-1000-Events von Cincinnati - und natürlich der US Open. Die letzten beiden Turniere, ehe Kyrgios wieder für längere Zeit zurück in seine Heimat kehren möchte: "Ich war drei Monate lang von zu Hause weg, bin gereist und habe ununterbrochen Tennis gespielt. Drei Monate, in denen ich meine Eltern nicht gesehen habe, denen es im Moment nicht sehr gut geht, also möchte ich nur, dass sich diese Anstrengung lohnt."

Für die letzten beiden Stopps sind die Ziele jedenfalls hoch gesteckt beim Australier, der in Wimbledon erst vor wenigen Wochen das erste Grand-Slam-Endspiel in seiner Laufbahn erreichen konnte. Und der 27-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass auch bei den US Open mit ihm zu rechnen sein sollte: "Ich habe noch zwei Turniere vor mir, bevor ich nach Hause fliege, und ich werde alles geben, um zu gewinnen."

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Sonntag
14.08.2022, 14:43 Uhr
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