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ATP-Masters Paris-Bercy: Alexander Zverev "hungrig" auf den Titel

Alexander Zverev hat auch Rafael Nadal besiegt und steht im Endspiel des ATP-Masters-1000-Events von Paris-Bercy. In der Pressekonferenz im Anschluss an seinen Sieg meinte Deutschlands Nummer eins, nun auch "hungrig" auf den Titelgewinn zu sein. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 08.11.2020, 08:43 Uhr

Alexander Zverev trifft im Endspiel von Paris-Bercy auf Daniil Medvedev
Alexander Zverev trifft im Endspiel von Paris-Bercy auf Daniil Medvedev

Es war gewissermaßen eine Machtdemonstration, die Alexander Zverev am frühen Samstagabend in der Pariser Accor Arena darbot. Es war eine Demonstration einer beeindruckenden Verfassung, in der sich der Weltranglisten-Siebente aktuell befindet. Eine Demonstration einer neugewonnen Stärke beim Aufschlag, völlig ohne Probleme mit dem "Zweiten". 

Das hatte auch der 20-fache Grand-Slam-Champion Rafael Nadal im Anschluss an seine Niederlage anerkennen müssen, hatte den Deutschen für seine "großartige Leistung" gelobt und zugegeben, dass Zverev an diesem Tag eben der "etwas bessere" Spieler gewesen sei. 6:4 und 7:5, so die Bilanz eines starken Tennisabends des 23-Jährigen. "Ich bin im Finale eines Masters, darüber bin ich natürlich glücklich. Außerdem habe ich gerade Rafa geschlagen, was nie einfach ist. Da wird mir die gesamte Welt zustimmen", so Zverev im Anschluss an seinen Erfolg. 

"Heute waren es maximal 20"

Phasenweise hatte das Match Ähnlichkeiten zum letzten Aufeinandertreffen zwischen Nadal und Zverev gezeigt, zum Aufeinandertreffen in der Londoner O2-Arena, als sich ebenfalls der Deutsche recht klar durchsetzen konnte: "Es ist trotzdem ein bisschen anders. London ist ein anderes Stadion, ein anderer Belag, dort haben wir vor 20.000 Menschen gespielt, heute waren es maximal 20.  Ich habe mich wohl gefühlt, ich bin froh, im Finale zu sein, bin froh, gegen Rafa gewonnen zu haben, denn das ist nie einfach - egal, wo man spielt." 

Die Vorbereitung auf das Match wäre indes keine großartig andere gewesen als die für jedes andere Match. Ganz egal, dass mit David Ferrer nun ein Mann in der Box sitzt, der mit Nadal einen nicht unwesentlichen Teil des Karriereweges zusammen beschritten hatte. "Wir bereiten uns für jedes Match extrem präzise vor, weil jedes Match kann schwer werden. Das hat man bei Mannarino gesehen, er ist für mich ein extrem schwerer Gegner, da muss man sich genauso gut vorbereiten wie für jeden anderen Gegner. Es war klar, es gibt viel Taktik, viel Videos, die man sich anschaut, viele Dinge, die man tut. Am Ende muss man jeden Gegner ernst nehmen", erklärte Zverev. 

"Hungrig" ins Endspiel gegen Medvedev

Nun im Endspiel trifft der Deutsche auf einen Daniil Medvedev, welcher in Paris zurück zu jener Verfassung gefunden hat, die ihn im Sommer und Herbst vergangenen Jahres so erfolgreich hat sein lassen: "Offensichtlich sind die beiden besten Spieler des Turniers im Finale. Ich glaube, wir sind beide froh, im Finale zu sein. Wir werden morgen alles geben und dann sehen wir, wer gewinnt", so der Weltranglisten-Siebente. Sie beide seien extrem "hungrig", sie beiden wollen diesen Titel unbedingt gewinnen. Zumal es für beide der Prämierensieg in der französischen Hauptstadt wäre. 

Ich bin sehr ruhig, sehr ruhig im Leben, sehr ruhig auf dem Court. 

Mit seiner derzeitigen Verfassung sei der gebürtige Hamburg unterdessen sehr zufrieden. Er spiele, so Zverev, schon seit dem Restart richtig gutes Tennis "Ich bin derzeit enorm glücklich, am Court zu stehen." Er habe nun ein Umfeld, das ihm erlaube, gutes Tennis zu spielen. "Ich bin sehr ruhig, sehr ruhig im Leben, sehr ruhig auf dem Court. Es passt alles gut für mich, um gutes Tennis spielen zu können. Ich bin sehr glücklich damit und hoffe, dass ich daran anschließen kann." 

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von Michael Rothschädl

Sonntag
08.11.2020, 10:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.11.2020, 08:43 Uhr

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