ATP Masters Rom: Novak Djokovic als Favorit um die Allzeit-Führung

Novak Djokovic steht vor seinem 36. Titel bei einem ATP-Masters-1000-Turnier. Der Serbe könnte mit einem Finalsieg gegen Diego Schwartzman damit die Führung in der ewigen Bestenliste übernehmen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 21.09.2020, 07:33 Uhr

Novak Djokovic peilt seinen 36. Masters-Titel an
© Getty Images
Novak Djokovic peilt seinen 36. Masters-Titel an

Mit seinem im ersten Satz hart erkämpften Erfolg gegen Casper Ruud im Halbfinale hat Novak Djokovic nicht nur sein zehntes Endspiel in Rom erreicht, sondern gleichzeitig auch das 52. im Rahmen der ATP-Masters-1000-Serie. 35 Mal ging Djokovic als Sieger vom Court, auch gegen Diego Schwartzman ist er das, was der Anglophile als „prohibitive favorite“ bezeichnet. Als haushohen Favoriten also, frei übersetzt.

Die speist sich zunächst aus der blanken Bilanz gegen Finalgegner Diego Schwartzman: Alle vier bisherigen Partin gegen den Argentinier konnte Djokovic für sich entscheiden, auch jene vor etwas mehr als einem Jahr in Rom. Dazu kommt, dass Schwartzman nach seiner epischen Schlacht gegen Denis Shapovalov sicher nicht frisch in sein erstes Masters-1000-Endspiel gehen wird: Dreieinhalb Stunden haben sich Schwartzman und Shaopovalov bekämpft, auch der Kanadier hätte ohne weiteres als Sieger vom Court gehen können. Zumal Shapovalov bei 5:4 im dritten Satz auf das Match serviert hatte.

Djokovic gegen Koepfer über drei Sätze

Novak Djokovic dagegen hatte mit Casper Ruud nur im ersten Satz Probleme, wehrte zwei Satzbälle des Norwegers ab. Der Weg ins Endspiel geriet in Sachen Stärke der Gegner dann doch überraschend einfach für ein Turnier dieser Kategorie, was Djokovic natürlich nicht vorzuwerfen ist. Der Branchenprimus hat einfach weggespielt, was ihm die Auslosung und der Turnierverlauf in den Weg gestellt hat - und das waren mit Salvatore Caruso (ATP-Nummer 87), Filip Krajinovic (29), Dominik Koepfer  (97) und eben Ruud (34) nun mal keine ganz großen Kapazunder.

Und im Finale hätte eigentlich Rafael Nadal warten sollen, zur Wiederauflage des Endspiels von 2019. Der Spanier aber fiel im Viertelfinale Diego Schwartzman zum Opfer, in der zehnten Begegnung zum ersten Mal. Nadal und Djokovic teilen sich im Moment die Führung in der ewigen Bestenliste der 1000er, Djokovic könnte mit seinem sechsten Erfolg in Rom auch in dieser Bilanz in Führung gehen. Darüber hinaus hat Novak Djokovic jedes der neun Events dieser Serie schon mindestens zwei Mal gewonnen - kein anderer Spieler hat dies auch nur einmal geschafft.

Schwartzman auf den Spuren von del Potro?

Für Diego Schwartzman geht es indes um seinen größten Karriere-Erfolg. Drei Titel hat der Mann aus Buenos Aires bislang in seiner Karriere gewonnen (Djokovic hält bei 80), eines in der 500er-Kategorie (Rio de Janeiro 2018), dazu zwei 250er (Istanbul 2016 und Los Cabos 2019). In der Weltrangliste wird sich der Finaleinzug in Rom für Schwartzman, der vergangene Woche in Kitzbühel gegen Laslo Djere eher uninspiriert ausgeschieden war, in jedem Fall positiv niederschlagen. Zwei Plätze hat er bereits gewonnen, liegt damit wieder sicher auf Position 13, mit einem Triumph gegen Novak Djokovic gelänge Diego Schwartzman sogar der erstmalige Einzug in die Top Ten.

Dort war Juan Martin del Potro jahrelang Stammgast. DelPo ist auch der letzte Argentinier, der ein ATP-Masters-1000-Turnier gewonnen hat: 2018 in Indian Wells im Endspiel gegen Roger Federer.

Hier das Einzel-Tableau in Rom

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Montag
21.09.2020, 08:10 Uhr
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