ATP: Novak Djokovic überholt Jimmy Connors

269 Wochen lang stand Novak Djokovic bei seinen bisherigen vier Perioden als Weltranglistenerster ganz oben im Ranking der Tennisprofis. Damit hat der Serbe am heutigen Montag Jimmy Connors überholt und liegt in der Liste derjenigen Spitzenreiter mit dem längsten Zeitraum an Nummer eins mittlerweile an vierter Position.

von Robert M. Frank
zuletzt bearbeitet: 16.09.2019, 10:47 Uhr

© Getty Images
Novak Djokovic

Die vergangene Davis Cup-Woche ohne ATP-Turniere hat dem aktuellen Weltranglistenersten Novak Djokovic eine neue Bestmarke ohne eigenes Zutun beschert. Der 32-jährige Serbe steht seit diesem Montag 269 Wochen lang an der Spitze der ATP-Weltrangliste. Das ist eine Woche länger als der 109malige ATP-Champion Jimmy Connors aus den USA. Den heute 67-jährigen Tennisstar aus den 70er und 80er Jahren hat Djokovic damit in diesem Ranking bereits hinter sich gelassen und ist nun Vierter in dieser Wertung./

Djokovic, der nach seinen ersten drei Zeiten als Weltranglistenerster (Juli 2011 bis Juli 2012, November 2012 bis Oktober 2013, Juli 2014 bis November 2016) seit dem 5. November 2018 zum vierten Mal die Spitzenposition inne hat, kann demnächst auch Rang drei einnehmen. Dazu muss der 75malige ATP-Turniersieger noch zwei Wochen seinen Platz an der Sonne verteidigen. Dann ist auch der Rekord von Ivan Lendl mit 270 Wochen als Weltranglistenerster geknackt. Um die Bestmarken von Roger Federer (310 Wochen) und Pete Sampras (286) zu brechen, muss Djokovic noch etwas länger seine Führung verteidigen. Um Sampras zu überholen, müsste Joker bis zum 13. Januar 2020 die Nummer eins bleiben. Und um den Thron der am längsten an der Spitzenposition liegenden Tennisprofis zu übernehmen, steht für Djokovic das Zieldatum 30. Juni 2020.

46 Wochen in Serie an Nummer eins - Nadal lauert

Unabhängig wie lange der 16malige Grand Slam-Champion seine Führung noch verteidigt, hat der "Djoker" bei seiner aktuellen Periode mit 46 aufeinanderfolgenden Wochen als Weltranglistenerster bereits eine eindrucksvolle Bilanz vorzuweisen. 46 Siege, zwei Grand Slam-Titel bei den Australian Open und in Wimbledon, ein Masters-Sieg in Madrid und nur neun Niederlagen lassen sich sehen. Bei seiner zweiten 122 Wochen lang andauernden Zeit als Weltranglistenerster zwischen Juli 2014 und November 2016 hatte Djokovic mit einer Matchbilanz von 167 Siegen zu 17 Niederlagen (Knapp 91 Prozent Siegquote) inklusive 21 ATP-Titel bei 26 Finalteilnahmen seinen persönlichen Rekord aufgestellt. 

Auf der Gegenseite gibt es da nur wenige Statistiken, in denen Djokovic zumindest vorerst nicht als Krösus gilt. An seine bis dato stärkste Zeit mit elf Titeln im Jahr 2015 wird der "Djoker" 2019 definitiv nicht mehr drankommen. Auch so schnell nicht an Federers Rekord von 237 aufeinanderfolgenden Wochen als Nummer eins. Und das ATP Race to London, das Rafael Nadal zwei Monate vor den ATP Finals mit 1.960 Punkten Vorsprung anführt, dürfte der Serbe nicht mehr für sich entscheiden. Es bleibt zudem spannend, wie lange der siebenmalige Australian Open-Sieger seinen 645 Punkte großen Vorsprung in der ATP-Weltrangliste auf Verfolger Nadal noch verteidigen kann. Djokovic kämpft aktuell mit Schulterproblemen.

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von Robert M. Frank

Montag
16.09.2019, 10:00 Uhr
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