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ATP Paris-Bercy: Warum Gilles Simon über den Auftaktsieg nicht nur glücklich ist

Gilles Simon hat mit einem großen Comeback gegen Andy Murray einen Auftaktsieg beim ATP-Masters-1000-Event von Paris-Bercy gefeiert - und seine Laufbahn damit um mindestens ein Match verlängert. Warum der Franzose über diesen Umstand nicht nur glücklich ist.

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 02.11.2022, 08:46 Uhr

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Gilles Simon hat gegen Andy Murray seine Karriere verlängert
Gilles Simon hat gegen Andy Murray seine Karriere verlängert

Natürlich war die Freude groß, als Gilles Simon am späten Montagabend seinen ersten Matchball verwertete und damit das große Comeback gegen die ehemalige Nummer eins Andy Murray perfekt machte. Ein Erfolg vor einem frenetischen, lange Zeit aber auch einigermaßen unsportlich agierenden Pariser Heimpublikum. Und ein Erfolg, der bedeutet, dass Gilles Simon seine Laufbahn um zumindest ein Match verlängern wird - das ATP-Masters-1000-Event in der französischen Hauptstadt ist das letzte Turnier in der langen Laufbahn des 37-Jährigen. 

Der Sieg über Murray, er sei natürlich ein spezieller gewesen, zumal der Franzose in den letzten 18 Duellen mit dem Schotten nur zwei Mal siegreich geblieben war: "Es war sehr schwierig, ihn zu schlagen. In meiner ganzen Karriere habe ich jedes Mal verloren, wenn ich kurz davor war, es zu schaffen. Deshalb bin ich froh, dass es diesmal andersherum war", sagte Simon, der aber doch gemischte Gefühle darüber hatte, den Platz als Sieger verlassen zu haben. 

"Wäre schön gewesen, heute Abend aufzuhören"

"Es wäre schön gewesen, heute Abend aufzuhören, denn ich fürchte, dass ich für das nächste Spiel nicht auf dem richtigen Niveau bin. Ich bin müde. Ich hatte einen sehr langen Tag. Ich werde versuchen, mich morgen gut zu erholen, um meinen Tag zu bewältigen und die Zeit bis zum nächsten Spiel so gut wie möglich zu nutzen", erklärte der 37-Jährige. "Ich habe viele gemischte Gefühle, die widersprüchlich sind. Natürlich will ich gewinnen, aber ein Teil von mir kann es kaum erwarten, aufzuhören, weil es so schwer ist."

Denn bereits in Runde zwei wartet auf den 37-Jährigen mit Taylor Fritz eine äußerst harte Nuss, zumal der US-Amerikaner weiterhin um ein Ticket für das Saisonfinale in Turin fightet. Wofür der Youngster natürlich auch ein gutes Abschneiden in Paris-Bercy benötigt. Und damit einen Sieg über den Altmeister. "Die nächste Runde wird noch schwieriger mit Taylor, der mit 220 beim zweiten Aufschlag beginnen wird, also muss ich von Beginn an bereit sein."

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Mittwoch
02.11.2022, 13:35 Uhr
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