ATP: Schwarze Woche für die Doppel-Asse in Wien und Basel
Die beiden ATP-Tour-500-Events in Wien und Basel werden zumindest im Doppel Sieger bringen, mit denen vor Turnierbeginn wohl die wenigsten Experten gerechnet hatten.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
27.10.2022, 23:25 Uhr
Und so kam es am gestrigen Donnerstag in Basel dann auch noch so, wie es zwingend kommen musste: denn da verabschiedete sich mit Marcelo Arevalo und Jean-Julien Rojer das letzte gesetzte Paar, das in dieser Woche noch ein einem ATP-500er-Raster vertreten war. Ja, richtig gelesen: weder in Wien noch in Basel wird es auch nur ein Duo, das qua Weltrangliste zu den vier besten des jeweiligen Rasters gezählt hat, auch nur das Halbfinale erreicht haben.
Dabei waren Arevalo/Rojer, in Basel an Position eins gesetzt, sogar noch die löbliche Ausnahme: Denn die regierenden French-Open-Champions hatten vor ihrer Pleite gegen Ivan Dodig und Austin Krajicek in Runde eins gegen Lorenzo Musetti und Albert Ramos-Vinolas immerhin einen Sieg verzeichnet. Das war sonst in dieser Woche keinem einzigen Favoriten-Pärchen vergönnt.
Doppel-Action am Wiener Heumarkt
In Wien, wo sich der Großteil der Doppel-Action am Heumarkt abspielt, erwischte es Rajeev Ram und Joe Salisbury, das weltbeste Duo also, glatt mit 3:6 und 2:6 gegen Daniel Evans und John Peers. Wesley Koohlhof/Neal Skupski (NED/GBR/2) verloren zum Auftakt gegen Andres Molteni und Santiago Gonzalez. Nikola Mektik/Mate Pavic (CRO/CRO/3) zogen gegen Hubert Hurkacz und Marcelo Melo den kürzeren. Und die Nummer vier, die Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah unterlagen der rein argentinischen Combo Francisco Cerundolo und Maximo Gonzalez ebenfalls in Runde eins.
In Basel mussten Tim Pütz/Michael Venus (GER/NZL/2) gegen Hugo Nys und Jan Zielinski klein beigeben. Marcel Granollers/Horacio Zeballos (ESP/ARG/3) leisteten sich gegen die beiden Schweizer Außenseiter Jerome Kym und Leandro Riedi einen kapitalen Aussetzer. Und Lloyd Glasspool/Hari Heliovaara (GBR/FIN/4), eigentlich eine der positiven Überraschungen des Tennisjahres, hatten gegen die kasachischen Qualifikanten Andrey Golubev und Aleksandr Nedovyesov keinen Auftrag.
Hier das Doppel-Tableau in Wien
Hier das Doppel-Tableau in Basel