Roger Federers Karriereanfang ein teurer Spaß
Robert Federer rechnet die Kosten der Ausbildung von Sohn Roger vor.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
30.07.2015, 07:15 Uhr

Wolfgang Thiem, Vater des seit vergangener Woche zweifachen Turniersiegers auf der ATP-TourDominic, hat es vor ein paar Tagen im Interview mitsportradio360.desinngemäß so zusammengefasst: Als Normalverdiener in westlichen Hemisphären kann man die Tenniskarriere einer talentierten Nachwuchskraft finanziell stemmen – wenn sich die gesamte Familie inklusive Großelternen beteiligt, und die sonstigen Ansprüche, etwa an das Familienauto, gesenkt werden. Im Hause Federer hat dies vor mehr als 20 Jahren nicht anders ausgesehen, wie Robert Federer der Schweizer Tageszeitung „Blick“ vorrechnete.
„Meine Frau erhöhte deswegen ihr Arbeitspensum bei Ciba-Geigy, damit mehr Geld zur Verfügung stand“, erklärte der Vater von Roger Federer. „Lynette und ich finanzierten das zusammen, dafür arbeiteten wir.“ Etwa 30.000 Schweizer Franken hätte ein Tennisjahr an Kosten verursacht, als Roger 13 Jahre alt war. Die zweite Säule, die das Projekt getragen hat: der Schweizer Tennisverband. „Wir wurden glücklicherweise sehr stark von Swiss Tennis unterstützt“, so Robert Federer. Mit dem Sieg im Davis-Cup-Endspiel im letzten Jahr haben Sohn Roger und KumpelStan Wawrinkadem Verband immerhin die bedeutendste Trophäe im Mannschaftstennis beschert. Um die nächste Generation kümmert sich Robert Federer mittlerweile gemeinsam mit der Schweizer Sporthile.(Text: jehu)