Tommy Haas und Florian Mayer vor Comeback

Am Rande des Davis-Cup-Spiels gegen Frankreich gab Teamchef Michael Kohlmann einen Einblick in die Gesundheitsakten seiner Spieler.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.03.2015, 11:03 Uhr

Die Tage werden langsam länger, die Verletztenliste der deutschen Tennis-Herren langsam kürzer – endlich! Eine gefühlte Ewigkeit warenTommy Haaswegen seiner kaputten Schulter undFlorian Mayerwegen einer Schambeinverletzung außer Gefecht gesetzt, bei beiden naht nun ein baldiges Comeback. Mayer und Haas stünden bereits voll im Training, sagte Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann nach der Partie gegen Frankreich. Mayers erster Auftritt nach einem Jahr Pause sei unter Zuhilfenahme des Protected Rankings in Monte Carlo (12. bis 19. April) geplant, schon in zehn Tagen wolle er jedoch ein kleines Turnier in Kroatien spielen, um etwas Matchpraxis zu sammeln. Auch mit Tommy Haas habe er gesprochen, erklärte Kohlmann. „Er trainiert voll, hat aber noch leichte Probleme beim Aufschlag.“ Insofern sei ein Auftritt in Indian Wells längere Zeit noch nicht sicher gewesen, Haas' Ziel sei es aber in jedem Fall, in zwei Wochen in Miami anzutreten.

Das Comeback vonPeter Gojowzyk, der Freitag und Samstag beim Davis Cup dabei war, verzögere sich hingegen noch. „Er hat nach seiner Operation am Zeh noch einen speziellen Schuh an.“ Gojowczyk plane aber, bei den BMW Open in München (27. April bis 3. Mai) einzugreifen. Bereits wieder im Turnierbetrieb befindet sichCedrik-Marcel Stebe, der nach seiner Hüft-OP zum Ende des Jahres 2013 ebenfalls an Schambeinproblemen laborierte. Er sei komplett genesen und habe in Oberhaching seine Vorbereitung durchgezogen, gab der Teamchef zu Protokoll. Stebe hat bereits zwei kleine Future-Turniere in der Türkei hinter sich, wo er zwei Mal durch die Qualifikation musste und jeweils im Viertelfinale verlor. Gleich mehrere Matches innerhalb von zwei Wochen – „eine sehr sehr gute Leistung nach 15 Monaten Pause“, sagte Kohlmann. AuchDaniel Brands, der lange mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber zu kämpfen hatte, habe gerade die ersten guten Challenger-Ergebnisse hinter sich. Es sind also, trotz der Davis-Cup-Pleite, durchaus frühlingshafte Aussichten für die deutschen Tennis-Herren.(Text: fg)

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