ATP vs. PTPA: Djokovic, Raonic, Isner springen Pospisil bei

Vasek Pospisil hat nach seiner Tirade gegen ATP-Chef Andrea Gaudenzi in Miami prominente Unterstützung erhalten. So gesellten sich Novak Djokovic, Milos Raonic oder John Isner an die Seite des Kanadiers.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 27.03.2021, 08:53 Uhr

Vasek Posipisil ist nicht alleine
© Getty Images
Vasek Posipisil ist nicht alleine

Wer weiß, wie das Treffen der Spieler mit den Offizellen der ATP in Miami verlaufen wäre, hätte auch der beste Spieler der Welt, Novak Djokovic, an jenem mittlerweile berüchtigten Meeting beigewohnt. Djokovic bringt neben seiner Eloquenz und seiner Aura schließlich auch das Gewicht von 18 Major-Titeln mit in eine Gesprächsrunde. So aber gab es dem Vernehmen nach einen erregten Austausch zwischen Vasek Pospisil, der gemeinsam mit Djokovic im letzten Jahr die Professional Tennis Players Association (PTPA) ins Leben gerufen hat, und ATP-Boss Andrea Gaudenzi. Geht man nach den Äußerungen von Pospisil in dessen Match gegen Mackenzie McDonald, dann hat der Kanadier verbal einiges abbekommen.

Der Vorsatz, man wolle mit und nicht gegen die ATP arbeiten, den Djokovic zuletzt beim ATP-Finale in London formuliert hat, scheint im Moment auf tönernen Beinen zu stehen. Die Fronten sind verhärtet. Auf der einen Seite die Spieler, die sich von der PTPA eine Verbesserung ihrer Verhandlungsposition mit der ATP erwarten. Auf der anderen Seite der Spielerrat der ATP, prominent besetzt mit Roger Federer und Rafael Nadal, die beide ebenfalls auf den Trip nach Miami verzichtet haben. Die sich zur Causa aber lediglich im letzten Herbst zu Wort gemeldet hatten, dahingehend, dass im Tenniszirkus gerade in Zeiten einer weitweiten Krise Einigkeit herrschen sollte.

Djokovic springt Pospisil zur Seite

Pospisil hat jedenfalls einige Unterstützung erfahren nach seiner öffentlichen Entschuldigung für sein Verhalten im Match gegen Mackenzie (das er in drei Sätzen verlor). Zunächst von Novak Djokovic.

Aber auch Pospisils Landsmann Milos Raonic oder John Isner, der erst vor kurzem die gesunkenen Preisgelder auf der ATP-Tour kritisiert hatte, meldeten sich über Twitter.

Die Situation ist verfahren. Zumal die PTPA noch nicht klar formuliert hat, was eigentlich das Ziel ihrer Vereinigung ist. Dazu kommt, dass bei weitem nicht alle Spitzenspieler sich der neuen Organisation angeschlossen haben. Auch und vor allem nicht jene Generation, die nun langsam das Zepter im Welttennis übernehmen sollte: Daniil Medvedev, Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev.

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Samstag
27.03.2021, 10:00 Uhr
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