Auch Djokovic kritisiert die ITF - nicht aber Gerard Piqué

Novak Djokovic plädiert wie auch andere Spieler für eine erneute Änderung das Davis-Cup-Formats. Allerdings nur unter Einbeziehung der wichtigsten Partei: der Spieler.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.09.2023, 21:42 Uhr

Novak Djokovic am Donnerstag in Valencia
© Getty Images
Novak Djokovic am Donnerstag in Valencia

Der Auftakt für das serbische Team in der Zwischenrunde des Davis Cups in Valencia ist auch ohne den Einsatz von Novak Djokovic erfolgreich verlaufen. Das Team von Südkorea wurde sicher mit 3:0 besiegt, heute geht es gegen die Hausherren aus Spanien, die nach der Pleite gegen die Tschechische Republik schon unter Druck stehen.

Der nunmehr 24-malige Grand-Slam-Champion ist jedenfalls präsent. Und wenn Novak Djokovic spricht, dann sollte man ihm auch zuhören. Denn der Weltranglisten-Erste ist mit dem derzeitigen Format ebenso unzufrieden wie etwa Stan Wawrinka. Der hatte nach der Partie seiner Schweiz gegen Frankreich beim Kurznachrichtendienst X eine harsche Kritik gepostet, direkt adressiert an Gerard Piqué, der das neue Format mit seiner Agentur Kosmos 2019 eingeführt hat. Djokovic sieht das etwas anders.

Djokovic will Einbeziehung der Spieler

„Ich glaube nicht, dass das der Fehler von Piqué ist, also werde ich ihn auch nicht kritisieren“, erklärte Djokovic am Donnerstag. „Ich glaube, dass die ITF die letzte Entscheidung trifft. Auch jene vor fünf Jahren, das Format zu ändern.“ Die aktuelle Austragungsform finde Zustimmung und Ablehnung, aber: „Vor fünf Jahren hat jeder auf einen Formatwechsel gesetzt. Alle waren der Ansicht, dass das alte Format eine Änderung brauchte.“

Jetzt gehe es darum, die richtige Balance zu finden. „2019, im ersten Jahr, haben alle in Madrid gespielt, was 99 Prozent der Länder von der Möglichkeit ausgeschlossen hat, ein Heimspiel auszutragen. Serbien etwa hatte kein Heimspiel während der letzten vier oder fünf Jahre. Das ist zu lange für uns. Eine zu lange Zeit, in der die Serben ihre Spieler nicht sehen konnten.“

Eine Sache ist für Novak Djokovic hinsichtlich der Zukunft des Davis Cups aber klar: „Ich hoffe, sie beraten sich diesmal mit den Spielern, weil sie das sonst nie tun. Ich glaube, wir Spiele sollten mehr bei diesen Arten von Änderungen mitreden können. Wir müssen uns alle zusammensetzen und über die Zukunft reden. Wenn die ITF die Sache nicht richtig macht, weiß ich ehrlich nicht, was aus diesem Wettbewerb werden soll.“

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Freitag
15.09.2023, 07:55 Uhr
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