Auch Rafael Nadal bekrittelt Djokovic-Entgleisung bei Olympia
Wegen seines Ausrasters beim Olympia-Bronzematch gegen Pablo Carreno Busta prasselte viel Kritik auf Novak Djokovic ein. Auch Rafael Nadal sieht das Benehmen des Weltranglisten-Ersten nicht komplikationslos.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.08.2021, 19:25 Uhr

Ein Schläger auf die Tribünen gepfeffert, einen Schläger am Netzpfosten zerlegt - beim „kleinen Olympia-Finale“ um Bronze wollte man keinesfalls mit dem Arbeitsgerät von Novak Djokovic tauschen. Nachdem der Weltranglisten-Erste im Semifinale gegen Alexander Zverev den Kürzeren gezogen hatte, lagen die Nerven des 20-fachen Grand-Slam-Champions im Spiel gegen den Spanier Pablo Carreno Busta um Platz drei völlig blank.
Freunde hatte sich der Serbe mit seinem Benehmen am Centre Court im Ariake Tennis Park jedenfalls nicht wirklich gemacht. Neben viel Häme in den sozialen Medien zog sich Djokovic auch Kritik von einem prominenten Tennis-Kollegen zu - und zwar von niemand geringeren als Rafael Nadal.
„Sowas gibt nicht das beste Bild ab“
„Glücklicherweise waren keine Leute im Zuschauerraum, und es ist nichts passiert“, zeigte sich der Mallorquiner am Rande des ATP-500-Turniers in Washington erleichtert. „Er ist ein Vorbild für viele Kinder, aber so etwas passiert ab und zu. Er muss versuchen, diese Dinge zu vermeiden.“ Es sei seltsam zu beobachten, dass jemand, der schon so viele Erfolge gefeiert hat, noch immer von Zeit zu Zeit so reagiere.
Der 13-fache Roland-Garros-Champion kennt seinen 34-jährigen Kontrahenten selbstverständlich sehr gut und weiß genau, wie der Mann aus Belgrad tickt: „Am Ende des Tages ist er einfach sehr ehrgeizig und reagiert so.“ Abschließend bleibt aber auch „Rafa“ nichts anderes übrig als folgendermaßen zu resümieren: „Sowas gibt nicht das beste Bild ab.“