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Aus der Traum vom persönlichen Karriere-Grand-Slam

Die Peugeot HTT Australian Open 2022 sind für den an Nummer 1 gesetzten Damian Roman am Montag Abend...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 25.01.2022, 13:18 Uhr

Die Peugeot HTT Australian Open 2022 sind für den an Nummer 1 gesetzten Damian Roman am Montag Abend ernüchternd und kampflos zu Ende gegangen. Der 39jährige Rumäne musste nach einer am Sonntag im Achtelfinale gegen Bernd Steiner erlittenen Verletzung noch unbestimmten Grades, sein für Montag Abend angesetztes Viertelfinal-Duell mit Nordmazedoniens Jungstar Tarik Mustatik absagen und damit auch seinen Traum vom ersten HTT Australian Open Titel und dem damit verbundenen Gewinn des persönlichen Karriere-Grand Slams begraben. Ein Bericht von C.L

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Irgendwie liegt ein Fluch über diesem Turnier

HTT Branchen-Primus Damian Roman ist am Montag Abend nicht zu seinem Viertelfinal-Match gegen Tarik Mustafik aus Nordmazedonien angetreten, und damit nach drei Semifinal-Teilnahmen in Serie, diesmal bei den HTT Australian Open bereits in der Runde der letzten Acht ausgeschieden. Eine noch nicht näher diagnostizierte Verletzung am rechten Knöchel hat ein Antreten des 29fachen Turniersiegers am Montag Abend unmöglich gemacht, und die obere Tableau-Hälfte beim ersten HTT Grand Slam Turnier des Jahres für die verbliebene Konkurrenz weit geöffnet. “Ich bin sehr enttäuscht. Irgendwie liegt ein Fluch auf diesem Turnier. Dabei war angerichtet für mich. Alle meine Angstgegner (Nicolas De Giacomo und Bernd Steiner) sind raus, ich selbst bin toll in Form, ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen”, verlautbarte Damian Roman am Montag Vormittag. Und er schilderte auch, wie es zu dem Unglück kam. “Es war im Finish der Partie gegen den Bernd Steiner. Ich bin auf einen Kick-Aufschlag meines Gegners rechts raus gerutscht, und dabei nach vorne geknickt. Im ersten Moment habe ich gar nichts gespürt. Auch daheim war zunächst noch kein Schmerz spürbar. Ich war voll mit Adrenalin und euphorisch über meine gute Leistung und den klaren Sieg gegen einen so großarigen Spieler wie Bernd Steiner. Erst in der Nacht bin ich mit höllischen Schmerzen aufgewacht. Und seit dem Vormittag kann ich auch kaum mehr schneller gehen. An einen Start im Viertelfinale war daher nicht zu denken”, so der 39jährige.

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“Die Situation ist schon sehr bitter und frustrierend für mich”

Für Damian Roman endete damit am Montag Abend auch der lange gehegte Traum vom erstmaligen Gewinn der HTT Australian Open. Dieser Major-Titel auf Teppich im UTC La Ville ist der einzige der vier Grand-Slams, der Roman in seiner außergewöhnlichen Karriere noch fehlt. Drei Matches hätte der Ranglisten-Erste in den Tagen bis Mittwoch noch gewinnen müssen, um sich als erst fünfter Spieler der langen und historischen Geschichte der Peugeot Hobby Tennis Tour, über den persönlichen Karriere-Grand-Slam freuen zu können. Und wer den Frontman der HTT und seinen Ehrgeiz für Titel und Rekorde kennt, der weiß, dass seine Absage für Montag Abend neben körperlichen auch geistige und seelische Schmerzen nach sich zog. “Die Situation ist schon sehr bitter und frustrierend für mich. Ein Wahnsinn, wieviele Punkte ich alleine mit meinem Erstrunden-Aus vorige Woche und dem frühen Scheitern hier beim Jänner-Grand-Slam liegen lasse. Aber meine Entscheidung am Montag war auch eine für meine Zukunft”, stellte Damian Roman am Dienstag Vormittag in einem Telefonat mit dem HTT Veranstalter klar. “Und es geht meinem Fuß auch schon deutlich besser als am gestrigen Tag. Die erste Behandlung hat gewirkt. Ich kann schon ganz leicht laufen. Nur sprinten und springen ist unmöglich”, betonte Roman, der schon in zwei Wochen beim Peugeot Februar HTT 500 Turnier im UTC La Ville wieder an den Start gehen möchte. Und ein kleines seelisches Trostpflaster haben wir für den verletzten HTT Superstar auch noch parat: Am gestrigen Montag war Damian Roman die 126igste Woche in ununterbrochener Folge die Nummer 1 der Peugeot Hobby Tennis Tour. Damit ist er vorbei an Andreas Harbarth (125 Wochen) auf Platz 3 vorgestoßen, und wird in Kürze auch den zweitplatzierten Klaus Hofer mit 128 Wochen ohne Unterbrechung an der Ranking-Spitze ein- und überholen.

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von Claus Lippert

Dienstag
25.01.2022, 12:03 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.01.2022, 13:18 Uhr