WTA Hamburg: Topgesetzte Kontaveit nach Aufgabe von Petkovic weiter
Anett Kontaveit hat das Viertelfinale des WTA-Turniers am Hamburger Rothenbaum erreicht, nachdem die letzte verbliebene deutsche Spielerin Andrea Petkovic verletzungsbedingt aufgeben musste.
von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet: 21.07.2022, 15:39 Uhr

Die 34 Jahre alte Vorjahresfinalistin Andrea Petkovic musste dabei im Duell mit der Weltranglistenzweiten Kontaveit aus Estland beim Stand von 0:6, 0:2 verletzungsbedingt aufgeben. Zuvor hatte die drittgesetzte Tschechin Barbora Krejcikova ganz deutlich 1:6 und 3:6 gegen die Russin Anastasia Potapova verloren.
Petkovic hatte während des Matches offenbar eine Adduktoren-Blessur erlitten und verließ den Platz mit Tränen in den Augen. "Es ist zu 90 Prozent eine Adduktorenzerrung", sagte sie später geknickt. Damit sind alle elf deutschen Teilnehmer in den Einzelwettbewerben des kombinierten Herren- und Frauen-Events ausgeschieden.
Behandlung am Platz nutzte nichts
Petkovic, die sich nahe der Alster stets wohlfühlt und auch als Turnierbotschafterin auftritt, hätte nur allzu gerne noch weiter gekämpft gegen die enorm aggressive und fast fehlerfrei auftrumpfende Topspielerin. Die einstige Weltranglistenneunte hatte vor der Partie noch einmal betont, dass sie Aufeinandertreffen mit Gegnerinnen aus der absoluten Spitze immer noch besonders reizten und weiter antrieben.
Wo und wann sie sich nun wieder auf dem Platz messen kann, ist noch nicht klar. Ihre Teilnahme an den US Open ab dem 29. August in New York ist wohl nicht in Gefahr, ob es aber für das eingeplante Vorbereitungsturnier Ende Juli in Washington reicht, ist fraglich.
Gegen Kontaveit hielt Petkovic im ersten Satz besser mit, als es das Ergebnis vermuten lässt. Doch Kontaveit, die vom deutschen Trainer Torben Beltz begleitet wird, zeigte auch beeindruckend, weshalb sie zur absoluten Elite gehört.
Als Petkovic dann Ende des ersten Satzes mit vollem Einsatz einem Ball nachjagte, verletzte sie sich. Sie versuchte es noch einmal, musste dann aber doch schwer enttäuscht aufgeben.
Hier das Einzel-Tableau aus Hamburg.