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Australian Open: Coco Gauff - "Meine Mission ist, die Größte zu werden"

Die erst 15-jährige Coco Gauff sorgt bei den Australian Open erneut für Schlagzeilen. Nach ihrem Sieg über Venus Williams steckt sich die US-Amerikanerin weiterhin hohe Ziele.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 21.01.2020, 14:51 Uhr

Coco Gauffbei den Australian Open
© Getty Images
Coco Gauff

"Der Himmel ist die Grenze für sie". Ein viel größeres Lob hatte Coco Gauff bis zu diesem Zeitpunkt ihres noch jungen Lebens wohl auch noch nicht gehört. Es waren dies die Worte von Venus Williams - ihre Zeichens siebenfache Einzel-Grand-Slam-Siegerin -, die sich bei den Australian Open erneut dem 15-jährigen Wunderkind geschlagen geben musste.

Wie auch schon im Vorjahr in Wimbledon zeigte Gauff ihrem großen Idol die Grenzen auf, dennoch machte die Teenagerin im Vergleich zur Erstrundenpartie in London einige Unterschiede aus: "Ich war dieses Mal definitiv selbstbewusster. Ich bin es gewohnt, auf großen Courts zu spielen." Zudem seien ihr Aufschlag und auch die Grundschläge noch deutlich aggressiver gewesen als in der britischen Hauptstadt, so Gauff.

Gauff: "Ich denke, dass ich jede Gegnerin schlagen kann"

Zufrieden geben will sich die US-Amerikanerin nach dem 7:6 (5) und 6:3-Erfolg in Melbourne aber noch lange nicht. "Ich denke, dass ich jede Gegnerin schlagen kann. Wenn man in ein Match geht und sich vor jemandem fürchtet, wird man verlieren - und das will ich nicht", erläuterte Gauff ihre Denkweise.

Generell soll das Grand-Slam-Turnier in Melbourne aber erst der Anfang einer großartigen Karriere sein. Denn Gauff verfolgt ein Ziel: die beste Spielerin aller Zeiten zu werden. "Meine Mission ist, die Größte zu werden. Mein Ziel ist, so viele Grand Slams wie möglich zu gewinnen", untermauerte die 15-Jährige nach der Partie gegen Williams ihre Ambitionen.

Zweitrundenduell gegen Cirstea

Doch zunächst liegt der Fokus der Weltranglisten-67. noch auf dem ersten Major-Event des Jahres. In Runde zwei bekommt es Gauff mit Sorana Cirstea zu tun, ehe es in der dritten Runde zu einem Wiedersehen mit Naomi Osaka kommen könnte - bei den US Open schlitterte die US-Amerikanerin in eine böse Niederlage.

Nach dem Aus in New York hätte bei ihr ein Umdenken stattgefunden, erklärte Gauff: "Ich habe realisiert, dass ich mein Spiel spielen muss und nciht zu viel darüber nachdenken soll, was die Leute über mich denken." In der ersten Runde bei den Australian Open scheint ihr das zumindest gelungen zu sein. Nicht nur daher darf man gespannt sein, wohin die Reise des "Wunderkinds" in Melbourne noch gehen wird.

von Nikolaus Fink

Dienstag
21.01.2020, 15:37 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.01.2020, 14:51 Uhr