Australian Open: Emma Raducanu - "Das war eine ziemlich gute Lernerfahrung"
US-Open-Siegerin Emma Raducanu schied bei den Australian Open auch aufgrund von Blasen an der Schlaghand bereits in Runde zwei aus. Dennoch sah die 19-Jährige auch in der Stunde der Niederlage die positiven Seiten.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 21.01.2022, 15:44 Uhr
Aus der Traum vom zweiten Grand-Slam-Titel in Folge: Nach einer Dreisatzniederlage gegen Danka Kovinic in der zweiten Runde der Australian Open muss Emma Raducanu die Heimreise antreten. Für die Britin geht somit auch ein turbulenter australischer Sommer zu Ende, der aufgrund eines positiven Corona-Tests im Dezember unter keinem allzu guten Stern gestanden hatte. Letztlich sollte es auch die damit verbundene Selbstisolation sein, deren Folgen Raducanu in Melbourne erheblich beeinträchtigten.
Denn aufgrund der trainingsfreien Zeit kam es bei Raducanu in Australien zu Blasenbildungen. Gegen Kovinic setzte die 19-Jährige auf der Vorhandseite daher beinahe ausnahmslos auf den Slice. "Wahrscheinlich habe ich in diesem Match mehr geschlagen als in den letzten zwei bis drei Jahren. Das war auf jeden Fall eine Sache, die ich gelernt habe, dass meine Slice-Vorhand gar nicht so schlecht ist und ich eine Art Handfertigkeit habe", gab Raducanu bei der Pressekonferenz zu Protokoll.
Einige Mitglieder des Teams rund um Neo-Trainer Torben Beltz hätten ihr sogar nahegelegt, nicht anzutreten, ergänzte die amtierende US-Open-Siegerin. Daher sei sie "einfach stolz darauf, wie ich selbst in den Situationen, in denen ich wirklich zu kämpfen hatte, weiter gekämpft habe. Ich konnte nicht viel machen, aber ich habe einfach nicht aufgegeben."
Nicht zuletzt aufgrund dieses Kampfgeists zog Raducanu ein nicht allzu negatives Fazit: "Ich denke, es war eine ziemlich gute Lernerfahrung für mich. Ich habe Mittel über mich und mein Spiel entdeckt, von denen ich vorher nicht wusste, dass ich sie habe. Also kann ich selbst aus diesem Match etwas Positives mitnehmen."
Hier das Einzel-Tableau der Damen