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Australian Open: Jessica Pegula - Kommt nach dem Football-Frust der Tennis-Glücksmoment?

Jessica Pegula fordert am Dienstag bei den Australian Open Turnierfavoritin Ashleigh Barty (ab 09:00 Uhr live bei Eurosport und in Österreich bei ServusTV). Die US-Amerikanerin musste am Sonntag eine Enttäuschung verarbeiten.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 15:18 Uhr

Jessica Pegula fordert am Dienstag Ashleigh Barty
© Getty Images
Jessica Pegula fordert am Dienstag Ashleigh Barty

Man darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass Jessica Pegula ihren Montagmorgen in Melbourne vor einem TV-Gerät oder zumindest vor einem Stream-fähigen Endgerät verbracht hat. Denn die Buffalo Bills waren mal wieder angetreten, um endlich die US-amerikanische Football-Meisterschaft, den Super Bowl, zu gewinnen. Die Bills scheitern in schöner Regelmäßigkeit, für eine Erinnerung an die legendäre Pleitenserie zwischen 1991 und 1994, als die Bills vier Mal hintereinander im Endspiel scheiterten, ist Pegula noch zu jung.

Aber das 36:42 gegen die Kansas City Chiefs im diesjährigen Viertelfinale der NFL-Playoffs wird auch bei Jessica Pegula nachhaken. Denn sie hat ein ganz spezielles Verhältnis zum Team aus dem US-Bundesstaat New York: Pegulas Vater Terrence ist Besitzer der Franchise (wie auch der Buffalo Sabres, die in der NHL spielen).

Das Vermögen von „Terry“ Pegula liegt nach neuesten Schätzungen des Forbes Magazine bei etwa 6,7 Milliarden US Dollar. Am nötigen finanziellen Background bei der Suche nach akkuraten Tennistrainern hat es bei Jessica also nicht gemangelt. Die kommende Aufgabe ließ sich aber wohl in keinem Training simulieren: Im Viertelfinale der Australian Open 2022 geht es gegen Ashleigh Barty.

Barty schlägt Pegula in Paris 2019

Die Lokalmatadorin kommt ohne Satzverlust in die Begegnung (am Dienstag ab 09:00 Uhr live bei Eurosport und in Österreich bei ServusTV) mit Pegula, gewackelt hat Barty gegen Amanda Anisimova aber doch leicht. Die Osaka-Bezwingerin scheiterte am Ende nicht nur an der spielerischen Klasse von Barty, sondern auch an den vielen Fehlern, die sich Anisimova ohne Not zuschulden kommen ließ.

Getroffen haben sich Barty und Pegula bislang einmal, 2019 in Roland Garros behielt die Australierin in zwei Sätzen ungefährdet die Oberhand. Und gewann ein paar Tage später am Bois de Boulogne ihren ersten Grand-Slam-Titel. Der zweite sollte im vergangenen Jahr in Wimbledon folgen, Barty weiß, wie man die späten Phasen eines Majors angeht.

Pegula andererseits fühlt sich in Melbourne pudelwohl. 2021 erreichte sie das Viertelfinale, wo sie ihrer Landsfrau Jennifer Brady unterlag (die dann wiederum im Halbfinale Ashleigh Barty eliminierte). Auch in diesem Jahr zeigen die US-Amerikanerinnen beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison groß auf: neben Pegula haben auch noch Madison Keys und Danielle Collins die Runde der letzten acht erreicht.

Hier das Einzel-Tableau der Frauen

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Barty Ashleigh

von Jens Huiber

Montag
24.01.2022, 20:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 15:18 Uhr

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