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Australian Open: Kyrgios und Kokkinakis - "Bringen Tennis auf ein neues Level"

Nick Kyrgios und Thanasi Kokkinakis sind die großen Zuschauermagneten in Melbourne im Doppel. Nun wollen sie den Titel.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 24.01.2022, 13:10 Uhr

Nick Kyrgios, Thanasi Kokkinakis
© Getty Images
Nick Kyrgios, Thanasi Kokkinakis

Ob sie denn eine neue Dimension in der Abteilung Doppel erreichen würden, wurden Thanasi Kokkinakis und Nick Kyrgios nach ihrem Viertelfinaleinzug gefragt - und Nick Kyrgios riss sich um eine Antwort. "Wir bringen", setzte er lachend an, "das Spiel auf ein neues Level. Und nicht nur im Doppel."

Er habe die Einschaltquote ihres Zweitrundenmatches gesehen (hier hatten Kokkinakis/Kyrgios die topgesetzten Nikola Mektic und Mate Pavic geschlagen und sich beinahe noch eine Schlägerei eingefangen), erzählte Kyrgios, "und da ging es um 45 Prozent nach oben, um das mal klarzustellen." Gut für den Sport sei es, so Kyrgios, "wir brauchen das."/

Kokkinakis und Kyrgios: Echte Freundschaft

"Wir sind einfach anders als die typischen Doppelspieler", setzte Kokkinakis fort. "Am Ende des Tages geht es um Unterhaltung, er (Kyrgios) ist etwas mehr Showman, aber das sind einfach unsere Persönlichkeiten. Und wir ergänzen uns einfach richtig gut. Ich spiele gerne mit ihm, das macht so viel Spaß. Und wir kommen außerhalb des Platzes so gut mit einander aus. Und die Fans und Leute vorm Fernsehen können diese Art Freundschaft sehen. Es ist echt. Wir haben Spaß draußen, die Zuschauer gehen mit, und das macht es so anders. Eine Davis-Cup-Atmosphäre, jedes Mal. Wir haben teils mehr Zuschauer als Spieler im Einzel."

Kokkinakis und Kyrgios treffen am Dienstag (ab 5.30 Uhr MEZ) auf die an sechs gesetzten Tim Pütz und Michael Venus.

Kyrgios: "Persönlichkeiten mehr schätzen"

Wo er Tennis in fünf oder zehn Jahren sehe, wurde Kyrgios weiters gefragt. "Tennis hat in der Vergangenheit einen ziemlich schwachen Job gemacht, wenn es darum ging, Persönlichkeiten zu schätzen", erklärte er. "Sie haben letztlich drei Spieler in den letzten zehn Jahren vermarktet, und jetzt geht es dahin." Nun versuche man, ein paar der NextGen-Leute zu pushen, "und ein paar sind sehr aufregend. Ich mag die beiden Kanadier (Auger-Aliassime und Shapovalov), die können etwas sehr Spezielles erreichen. Aber Tennis tut sich schwer damit, unterschiedliche Charaktere zu würdigen."

Wenn man das Spiel zwischen ihm und Medvedev anschaue, "da kann man kaum gegensetzlichere Typen haben, aber das Tennislevel war ziemlich gut, aber es war ein großer Spaß. Und am Ende schüttle ich seine Hand und sage: 'Das war zu gut.' Aber das Match hat einfach Spaß gemacht zum Zuschauen. Und Tennis müsste so etwas mehr pushen. Ansonsten hat man Probleme."

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Montag
24.01.2022, 13:01 Uhr
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