Australian Open: Martina Navratilova zeigt sich wenig begeistert von Naomi Osaka
Im Gespräch mit der Plattform Tennis Channel lässt die ehemalige Rekord-Spielerin Martina Navratilova nicht viele gute Haare an der Comeback-Leistung von Naomi Osaka bei den Australian Open.
von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet:
16.01.2024, 15:42 Uhr
"Sie ist nicht in Form" - so lautet das Urteil der 18-fachen Grand-Slam-Siegerin im Einzel, Martina Navratilova, über das Grand-Slam-Comeback Naomi Osakas. Die Japanerin hatte ihr Erstunden-Duell bei den Australian Open am Montag gegen die an 16 gereihte Französin Caroline Garcia in zwei Sätzen 4:6, 6:7 (2) verloren. Osaka hatte bis zu Beginn der Saison 15 Monate lang kein Tennismatch mehr auf der Tour bestritten und im Sommer 2023 ein Mädchen zur Welt gebracht.
Bedenklich sei, laut Navratilova etwa, dass die Asiatin über die komplette Partie keine einzige Breakchance gegen die Weltranglisten-16. erspielen konnte. "Von der Technik her war es vielleicht eine 2+. Aber insgesamt höchstens eine 3, weil sie selten in der Position war, den Ball zu spielen, den sie wollte. Eben weil sie nicht in Form ist."
Svitolina als Vorbild nehmen
Die gebürtige Tschechin sei überrascht, dass Osaka überhaupt angefangen habe wieder auf der WTA-Tour zu spielen, bzw. bereit war bei den Australian Open anzutreten, obwohl sie eindeutig nicht in Topform gewesen sei.
Ein Beispiel an dem sich Osaka orientieren könne, sei Elina Svitolina, die nach der Geburt ihres Kindes zur Comeback-Spielerin des Jahres ausgezeichnet wurde. "Sie muss sich auf und neben dem Platz richtig anstrengen, denn die anderen Mädchen schlagen den Ball zu hart. Man muss schnell sein, um an den Ball zu kommen, um ihn richtig zu treffen."
Hier das Einzel-Tableau aus Melbourne.