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Australian Open: Naomi Osaka auf den Spuren von Kim Clijsters

Naomi Osaka hat bei den Australian Open ihren zweiten Comeback-Sieg in Folge gefeiert. Die Japanerin schlug Anastasija Sevastova in drei Sätzen und trifft im Viertelfinale auf Elina Svitolina.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 21.01.2019, 07:22 Uhr

Naomi Osaka steht bei den Australian Open im Viertelfinale
© Getty Images
Naomi Osaka

Da soll noch mal jemand sagen, dass es nicht auch im Tennissport für beinahe jede Begebenheit eine passende Statistik gibt. Naomi Osaka etwa ist nur noch einen Sieg davon entfernt, in die Fußstapfen von Kim Clijsters zu treten. Die Belgierin war die bis dato letzte Spielerin, die nach ihrem Premieren-Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier im darauf folgenden Major bis in das Halbfinale gekommen war. 2006 hat Clijsters dies in Australien geschafft, Osaka steht nach ihrem Drei-Satz-Sieg gegen Ansatasija Sevastova bereits in der Runde der letzten Acht.

Im Gegensatz zu ihrem Sieg in New York, als Osaka lediglich mit Aryna Sabalenka ihre Probleme hatte, muss die Japanerin in Melbourne deutlich härter für den Erfolg arbeiten. Gegen Su-Wei Hsieh sah es im zweiten Satz sogar danach aus, als müsste sich Osaka vorzeitig aus dem Turnier verabschieden - die Taiwanerin konnte eine Führung nicht ins Ziel retten.

Osaka zeigt Humor

Sevastova wählt wie Hsieh einen eher alternativen Spiel-Ansatz: Schnitt- und Tempowechsel gehören zum Standard-Repertoire der Lettin, emotionale Achterbahnfahrten auch. Diese Mischung hat Sevastova bei den letzten US Open bis in die Vorschlussrunde gebracht, dort war gegen Serena Williams Schluss. Die dann wiederum gegen Osaka keine Chance hatte.

Die 21-Jährige kommt dagegen beständig über ihr Tempotennis, der Spielbericht wie gegen Sevastova am Ende 51 Gewinnschläge aus. 29 mehr als bei ihrer Gegnerin. Nach ihrem Sieg bewies die blutjunge Japanerin darüber hinaus auch Humor. „Ich habe diese Kinder gewinnen gesehen, auch dass Tsitsipas gestern Abend Federer geschlagen hat, und habe mir gedacht: Wau!“, sagte Osaka. „Ich habe ihn und auch Tiafoe beobachtet, sie sind hier gegen Top-Spieler angetreten und haben gewonnen. Das wollte ich auch.“ Nicht beachtend, dass Osaka gemäß der Weltrangliste als Favoritin in das Match gegen Sevastova gegangen war.

Svitolina führt in der internen Bilanz

Im Viertelfinale sieht die Sache a priori schon ausgeglichener aus: Es wartet Elina Svitolina, die erstmals gegen Madison Keys gewinnen konnte. Fünf Matches hat es zwischen Osaka und Svitolina bis dato gegeben, die Ukrainerin liegt in der Bilanz mit 3:2-Siegen in Führung. Und hat beide 2018 gespielten Partien gewonnen, in Dubai und in Miami.

Die gute Nachricht für Naomi Osaka: Das einzige Match bei den Australian Open hat der Schützling von Sascha Bajin für sich entschieden. 2016 in Runde zwei. Diesmal treffen sich Naomi Osaka und Elina Svitolina im Viertelfinale. Auch ein Ausdruck dafür, wie sehr sich die beiden Spielerinnen in den vergangenen drei Jahren verbessert haben.

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von Jens Huiber

Montag
21.01.2019, 09:17 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.01.2019, 07:22 Uhr

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