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Australian Open: Naomi Osaka - Eine Siegerin, an die man sich erinnern wird

Naomi Osaka sicherte sich in Melbourne den vierten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. Doch nicht nur auf dem Platz entwickelte sich die 23-Jährige in der jüngsten Vergangenheit zu einem Vorbild.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 20.02.2021, 16:46 Uhr

Naomi Osaka bei den Australian Open in Melbourne
© Getty Images
Naomi Osaka gewann ihren vierten Grand-Slam-Titel

"Meine Einstellung ist, dass die Menschen sich nicht an die Finalisten erinnern", hatte Naomi Osaka bereits vor dem Australian-Open-Finale gegen Jennifer Brady gemeint. Drei Endspiele bei Majors hatte die Japanerin vor dem Endspiel in Melbourne bislang bestritten, ebenso oft trug sie danach den Pokal davon.

Bei den Australian Open 2021 sollte also das vierte Grand-Slam-Finale für Osaka anstehen, wieder sollte die 23-Jährige dem Druck mehr als nur standhalten. Obwohl sie gegen Brady insbesondere im ersten Satz nicht zu ihrem ansonsten so gewohnt druckvollen Powertennis fand, ließ Osaka an diesem Samstag nie wirklich Zweifel über den Ausgang der Begegnung aufkommen.

Osaka wird abseits des Platzes aktiv

Und das, obwohl sie vor dem Match äußerst nervös gewesen sei, so Osaka. "Warum ich so nervös war? Fragen Sie meine Nerven. Für mich ist jede Gelegenheit, einen Slam zu gewinnen, vielleicht zu viel Druck. Aber das Ergebnis ist in Ordnung, also passt das", meinte die Japanerin bei der abschließenden Pressekonferenz.

Doch nicht nur auf den Tennisplätzen dieser Welt, sondern vor allem abseits dieser gelang Osaka im Vergleich zu ihrem Premierentriumph bei den US Open 2018 ein großer Sprung. Im vergangenen Jahr machte sie bei den US Open auf die "Black-Lives-Matter-Bewegung" aufmerksam, nun will Osaka durch eine Investition in Frauenfußball-Franchise Damen und nachkommende Generationen inspirieren.

Osaka strebt Titel in Paris an

"Ich habe das in der Vergangenheit als Last empfunden. Ich war verängstigt und nervös. Im Laufe der Jahre wurde mir klar, dass ich nur ich selbst sein kann", meinte Osaka auf ihre Vorbildrolle angesprochen. "Als Person wachse ich immer noch."

Als Spielerin hingegen ist Osaka beinahe schon ausgereift. Obwohl sie ab Montag "nur" auf Weltranglistenplatz zwei geführt sein wird, ist die 23-Jährige im Damentennis längst die unangefochtene Nummer eins. Und die vierfache Major-Siegerin hat keinerlei Bestreben, diesen Status in naher Zukunft wieder abzugeben: "Das nächste Grand-Slam-Turnier [gewinne ich] hoffentlich auf Sand. Denn das ist das nächste."

Hier das Einzel-Tableau der Frauen

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von Nikolaus Fink

Samstag
20.02.2021, 16:39 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.02.2021, 16:46 Uhr

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