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Australian Open: Roger Federer und sein Versprechen an Fitnesscoach Paganini

Roger Federer wirkt mit 37 Jahren fit wie eh und je. Ein Grund dafür: Eine Konversation mit Fitnesscoach Pierre Paganini vor 15 Jahren.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 17.01.2019, 08:45 Uhr

Roger Federer
© Getty Images
Roger Federer steht in Runde 3 in Melbourne

Der Maestro wird für vieles geschätzt, angefangen vom spektakulären Tennis bis hin zum Gentleman-Auftritt abseits des Platzes. Ein Thema, das immer wieder aufflammt: Federers Terminplanung - die Pausen vom Turniertennis, mit Fitness-Blocks, die ihm seine lange Karriere überhaupt ermöglicht haben.

Federer erinnerte sich nach seinem Zweitrundensieg bei den Australian Open noch lebhaft an ein Gespräch mit Paganini, das er 2004 nach dem Melbourne-Turnier geführt habe, als er die Nummer 1 geworden sei. Zurück in der Schweiz habe Paganini gesagt: "Tu mir einen Gefallen: Lauf bloß nicht Antrittsgeldern hinterher und spiel jedes Turnier." Im Gegensatz zu Grand-Slam-Turnieren und 1000er-Events werden den Topstars für Auftritte bei 500er- oder 250er-Events häufig "Appearence Fees" gezahlt, gerne im hohen sechsstelligen oder teils siebenstelligen Bereich.

Er habe Paganini versprochen: "Nein, das werde ich nicht", erinnerte sich Federer. "Ich werde versuchen, das bestmögliche Programm zu spielen." Mit der Hintertür: "Ich werde dir sagen, wenn mir eine schöne Antrittsgage angeboten wird oder ich an einem schönen Platz spielen will. Und wenn es sich ausgeht, können wir das im Vorfeld planen."

Federer: "Man weiß nicht, wie lange man Erfolg hat"

Federer kennt jedoch die verzwickte Situation, in der sich heute auch viele Youngsters befinden. "Ich war damals 23... und in dem Alter weiß man noch nicht, wie lange man an der Spitze steht, wie lange man Antrittsgelder bekommt, wie lange man Erfolg hat." Im Tennis sei vieles nur kurzfristig planbar. Er sei froh, verletzungsfrei geblieben zu sein, am Plan festgehalten und sich Auszeiten genommen zu haben.

Aber Federer weiß auch: "Es ist natürlich schwierig, ein fünf- oder sechswöchiges Fitnesstraining durchzuziehen, während die anderen Jungs Turniere gewinnen."

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von Florian Goosmann

Mittwoch
16.01.2019, 17:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.01.2019, 08:45 Uhr

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