Australian Open: Sofia Kenin - Dem Druck der Titelverteidigung nicht gewachsen
Titelverteidigerin Sofia Kenin musste sich bei den Australian Open 2021 bereits in der zweiten Runde verabschieden - und gab nach ihrem frühen Aus zu, dem Druck nicht gewachsen gewesen zu sein.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
12.02.2021, 04:39 Uhr

Angedeutet hatte sie es bereits bei der Pressekonferenz vor Beginn der Australian Open, endgültig herausbrechen sollte es aus Sofia Kenin dann nach ihrer klaren Zweitrundenniederlage gegen Kaia Kanepi: Der Druck der Titelverteidigung, er war für die erst 22-jährige US-Amerikanerin schlicht und ergreifend zu groß.
Hatte Kenin im vergangenen Jahr noch mit entschlossenem und furchtlosem Tennis - man erinnere sich an ihr beeindruckendes Mini-Comeback bei 2:2, 0:40 im dritten Satz des Vorjahresendspiels gegen Garbine Muguruza - überzeugt, wirkte die Weltranglistenvierte in diesem Jahr von Beginn an verunsichert.
Im ersten Match gegen Wildcard-Inhaberin Maddison Inglis hatte Kenin sich dank des großen spielerischen Qualitätsunterschiedes noch in zwei engen Sätzen durchgesetzt, gegen Kanepi war aber bereits nach rund einer Stunde Schluss. Sie habe ihre Nerven nicht im Griff gehabt, erklärte die Weltranglistenvierte nach der 3:6 und 2:6-Pleite.
Noch keine weiteren Pläne bei Kenin
"Ich bin nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Ich wusste, dass ich mit diesem Druck nicht umgehen kann. Ich bin offensichtlich nicht daran gewöhnt", führte Kenin, die wie Gael Monfils nach dessen Erstrundenaus in Tränen ausbrach, weiter aus. Die Erwartungshaltung von außen sei nach ihrem Vorjahrestriumph zu hoch gewesen.
Wie es für sie nun weitergehen wird, konnte Kenin in der Pressekonferenz noch nicht beantworten. In den kommenden zwei Wochen finden "Down Under" noch zwei WTA-Turniere statt. Angesichts des Drucks, den Kenin aufgrund der Events in Australien verspürte, könnte aber wohl auch eine sofortige Heimreise auf dem Programm stehen.
Hier das Einzel-Tableau der Frauen bei den Australian Open