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Australian Open: Stefanos Tsitsipas wieder auf gefährlichem Terrain

Stefanos Tsitsipas steht zum vierten Mal im Halbfinale der Australian Open. Bislang hat er in dieser Phase des ersten Majors des Jahres kein Licht gesehen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 15:18 Uhr

Schafft Stefanos Tsitsipas erstmals den Finaleinzug bei den Australian Open?
© Getty Images
Schafft Stefanos Tsitsipas erstmals den Finaleinzug bei den Australian Open?

Die letzten Spielzeiten sind für Stefanos Tsitsipas oft nach folgendem Muster verlaufen: Starker Saisonstart, im Frühjahr auf Asche dann schon die Höhepunkte (wie eben die beiden Titel in Monte-Carlo) - und dann wird es schon haarig. Auch wenn im vergangenen Sommer noch der Titel auf Mallorca herausgeschaut hat. Lediglich 2019 gab es noch ein großes Highlight im Herbst - den Triumph bei den ATP Finals in London.

In Australien ist bis zu einem gewissen Punkt aber immer Verlass. In diesem Jahr ganz besonders: Die Auftritte beim United Cup waren allesamt erfolgreich, mit Ausnahme von Jannik Sinner konnte auch bei den Australian Open kein Gegner Tsitsipas an den Rand einer Niederlage bringen.

Jetzt aber muss der 24-jährige Athener eine Hürde überspringen, die er in den letzten vier Jahren drei Mal gerissen hat: das Halbfinale in Melbourne.

Chancenlos gegen Nadal und Medvedev

2023 soll anders verlaufen. Und die Vorzeichen stehen mit Karen Khachanov als Gegner gar nicht schlecht. Denn vor nunmehr vier Jahren war Stefanos Tsitsipas als Nummer 15 der ATP-Weltrangliste ins Turnier gegangen, hatte nach dem überraschenden Sieg gegen Roger Federer im Viertelfinale in der Vorschlussrunde gegen den an Position zwei gesetzten Rafael Nadal mit 2:6, 4:6 und 0:6 verloren.

Zwei Jahre später war Tsitsipas in den Charts zwar schon auf Platz sechs geklettert, nach dem Comeback-Erfolg gegen Nadal ging er dennoch als von der Papierform her Außenseiter in das Halbfinal-Match gegen Daniil Medvedev (damals Nummer vier). Das Ergebnis fiel eindeutig zugunsten des Russen aus - 6:4, 6:2 und 7:5.

Tsitsipas noch ungeschlagen gegen Khachanov

Vor Jahresfrist war Tsitsipas dann sein erster Satzgewinn in einem Halbfinale bei den Australian Open geglückt. Am Ende stieg aber doch wieder Daniil Medvedev mit 7:6 (4), 6:4, 4:6 und 6:1 ins Endspiel auf. Damals war Tsitsipas Fünfter im Ranking, Medvedev dagegen Dritter (die Nummer eins, Novak Djokovic durfte bekanntlich nicht starten).

Warum es am morgigen Donnerstag anders laufen könnte? Weil mit Karen Khachanov nun endlich ein Gegner wartet, der in der ATP-Weltrangliste hinter Stefanos Tsitsipas liegt (Khachanov ist die Nummer 20, Tsitsipas die Nummer vier). Und weil Tsitsipas alle bisherigen fünf Duelle mit seinem russischen Widersacher für sich entscheiden konnte. Es ist also angerichtet für das zweite Grand-Salm-Finale in der Karriere von Stefanos Tsitsipas nach jenem in Roland Garros 2021.

Hier das Einzel-Tableau in Melbourne

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von Jens Huiber

Donnerstag
26.01.2023, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2023, 15:18 Uhr

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