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Australian Open: "Traue dich, zu träumen" - Novak Djokovic mit emotionaler Message an alle Kinder

Novak Djokovic (ATP-Nr. 1) ist der lebende Beweis, was dank großer Träume und viel Arbeit alles möglich ist. Genau den Gedanken will er an andere weitergeben.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 04.03.2023, 09:12 Uhr

Novak Djokovic
© Getty Images
Novak Djokovic

Die gesamte Spannung der vergangenen drei Wochen: Sie fiel endlich von Novak Djokovic ab, als er in seine Box geklettert war und sein Team und seine Familie umarmt hatte. Djokovic brach heulend zusammen, raffte sich dann wieder auf, kletterte wieder runter auf den Platz und weinte auf seiner Bank weiter, bis die Siegerehrung begann./

Djokovics emotionale Australian Open 2023, sie hatten mal wieder alles in sich. Den freundlichen Empfang nach den Geschehnissen im vergangenen Jahr, körperliche Probleme am linken Oberschenkel und vor allem die unschönen Szenen rund um Papa Srdjan, der nach dem Viertelfinale mit russischen Fans und einer Putin-Flagge posierte, was freilich auch an Novak zehrte. Der zwei Tage später erklärte, sein Vater sei allein schon aus seiner eigenen Geschichte ein klarer Kriegsgegner und habe, wie immer, nur mit den serbischen Fans feiern wollen und die entsprechende Flagge eben nicht als solche erkannt (zudem war ein Video mit einer falschen Übersetzung rumgegangen, Srdjan hatte lediglich "Tschau, macht's gut" gesagt).

All das also entlud sich in Novak Djokovic, dazu die große "22", der zweiundzwanzigste Grand-Slam-Titel also, dank dessen er mit Rekordhalter Rafael Nadal gleichzog. Und wer Djokovic kennt, der weiß: Er wird weiterträumen von noch mehr Siegen, vom alleinigen Major-Rekord.

Djokovic: "Hab große Träume!"

Und genau das Thema Träumen war es, das Djokovic auch während der Siegerehrung ansprach.

Griechenland und Serbien seien zwei eher kleine Länder, ohne eine zu große Tradition in Sachen Tennis, ohne allzu viele Spieler, die eben jene Erfolge gefeiert hätten und zu denen man habe aufschauen können.

"Die Message für jeden jungen Tennisspieler auf er ganzen Welt, der gerade zuschaue und davon träume, mal hier zu stehen, wo Stefanos und ich stehen, lautet: 'Hab große Träume! Traue dich, zu träumen, denn alles ist möglich. Lass dir von niemandem den Traum ausreden. Egal, wo du herkommst.'" Er selbst glaube, so Djokovic, je mehr Herausforderungen und Schwierigkeiten man in seiner Kindheit habe, umso stärker werde man. "Stefanos und ich sind der Beweis dafür."

Djokovic und sein tolles Team: "Diese Trophäe ist eure ebenso wie meine"

Wichtig dabei auch: das Team - seines halte oftmals die schlechteste Seite von ihm aus, auf und außerhalb des Platzes, so Djokovic, der auch für seinen Anhang wunderbare Worte fand. "Ich danke euch für eure Geduld und eure Unterstützung", so der Djoker, der besonders Coach Goran Ivanisevic hervorhob, der vor allem zu Beginn des Finals einige Flüche seines Schützlings aushalten musste. "Diese Trophäe ist eure ebenso wie meine."

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Montag
30.01.2023, 08:05 Uhr
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