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Australian Open: Zehnter Titel - Novak Djokovic bleibt der König von Melbourne

Der Serbe Novak Djokovic hat sich im Finale der Australian Open 2023 in drei Sätzen gegen Stefanos Tsitsipas durchgesetzt und damit seinen 22. Grand-Slam-Titel errungen.

von SID/red.
zuletzt bearbeitet: 29.01.2023, 12:58 Uhr

© Getty Images
Novak Djokovic hat auch 2023 bei den Australian Open zugeschlagen

Hier der Live-Ticker zum Nachlesen!

Novak Djokovic hat es vollbracht: Nachdem er im letzten Jahr aufgrund seines Impfstatus' nicht am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen durfte, schnappte der Serbe bei der 2023er-Ausgabe des "Happy Slams" wieder voll zu. Der 35-Jährige schlug im Endspiel den Griechen Stefanos Tsitsipas nach 2:55 Stunden mit 6:3, 7:6 (4), 7:6 (5). Es ist für den Belgrader der 22. Major-Titel in seiner Karriere, der zehnte in Melbourne.

Djokovic verschaffte sich große Genugtuung und schrieb mit seinem zehnten Sieg Down Under einmal mehr Geschichte. Mit dem beeindruckenden Triumph schloss er zu Rafael Nadal auf, der bislang alleiniger Rekordchampion war.

Tsitsipas muss weiter auf ersten Major-Triumph warten

Er springt zudem zurück an die Spitze der Weltrangliste und löst Carlos Alcaraz ab, der verletzt gefehlt hatte. Djokovic geht in seine 374. Woche als Nummer eins der Welt und baut auch in der Statistik seine Bestmarke aus. Tsitsipas verpasste bitter enttäuscht auch in seinem zweiten Finale den ersten Grand-Slam-Titel überhaupt für Griechenland. Schon 2021 in Paris hatte er gegen Djokovic verloren.

Das Finale bot den rund 15.000 Zuschauern in der vollgepackten Rod Laver Arena ein sportliches Spektakel, wie es tags zuvor im Frauenfinale auch Turniersiegerin Aryna Sabalenka bei ihrem 4:6, 6:3, 6:4 gegen die starke Wimbledonsiegerin Elena Rybakina gelungen war. Auch Djokovic und Tsitsipas wollten sich einen grandiosen Abend bereiten. Vor der Arena fieberten ebenfalls Tausende Fans beider Spieler mit.

Viel Unruhe bis zum Triumph

Djokovic peilte ein befreiendes Glücksgefühl an. Das erste Jahreshighlight im Tennis-Kalender war in diesem Jahr von Beginn an mit enormen Unruhen um ihn verbunden. Den Star aus Belgrad bewegte zunächst die Rückkehr nach Australien, dann diskutierte die Tennis-Welt über seinen angeschlagenen Oberschenkel, der im Finale nicht mehr bandagiert war. Und zuletzt ließ sich auch noch sein Vater Srdjan von pro-russischen Personen für Bilder "missbrauchen", wie es Djokovic ausdrückte.

Zum großen Finale hätte Djokovic Senior in die Box zurückkehren können, der Platz neben seiner Frau Dijana Djokovic blieb aber leer. Die Fans des Serben sahen einen enorm starken Start des Favoriten, der Tsitsipas mit seinen Returns schwer unter Druck setzte und das frühe Break zum 3:1 schaffte. In seinen eigenen Aufschlagspielen war Djokovic, der sein 33. Majorfinale bestritt, mit großer Variabilität und Präzision im ersten Satz unantastbar.

Tsitsipas wehrt sich erfolglos

Im zweiten Durchgang schraubte Tsitsipas die Quote seines ersten Aufschlags hoch und fand mit starkem Winkelspiel immer häufiger Lösungen gegen Djokovic, der beim Stand von 4:5 einen Satzball abwehrte. Im nervös geführten Tiebreak leistete sich der "Djoker" dann weniger Fehler und nahm sich anschließend eine kurze Pause.

Tsitsipas versuchte derweil, sich noch einmal neu einzustellen und dann anzugreifen. Es galt für ihn, die vielen Aussetzer auf der Vorhandseite zu reduzieren, um dem wild entschlossenen Djokovic gefährlich zu werden. Gelungen ist es ihm am Ende freilich nicht.

Das Tableau der Männer-Konkurrenz.

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von SID/red.

Sonntag
29.01.2023, 12:42 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.01.2023, 12:58 Uhr

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