Australian Open: Victoria Azarenka möchte Gesundheitsthemen privat wissen

Victoria Azarenka ist überraschend bereits in der ersten Runde der Australian Open gescheitert. Die Belarussin hatte während ihrem Auftaktmatch mit Atem-Not zu kämpfen. Nach ihrem Ausscheiden plädiert die 31-Jährige dafür, dass Spieler künftig selbst entscheiden können, ob sie öffentlich über gesundheitliche Themen sprechen wollen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 10.02.2021, 16:27 Uhr

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Victoria Azarenka hatte bei ihrem Erstrundenaus mit Atemproblemen zu kämpfen
© Getty Images
Victoria Azarenka hatte bei ihrem Erstrundenaus mit Atemproblemen zu kämpfen

Es waren durchaus besorgniserregende Szenen, die sich Ende des zweiten Satzes von Victoria Azarenkas Erstrundenmatch bei den Australian Open abspielen sollten. Bei eigenem Aufschlag bereits mit 40:0 voran musste die Belarussin das Spiel unterbrechen und begab sich schwer atmend in Richtung Bank, während sie medizinisches Personal auf den Platz rief. 

Der Grund: Eine plötzliche Atem-Not machte der US-Open-Finalistin zu schaffen. Die unzureichende Vorbereitung auf das Turnier - Azarenka war eine von gut 70 Spielern, die nach positiven COVID-Tests in eine zweiwöchige harte Quarantäne mussten - möchte die 31-Jährige indes aber nicht alleinig für die gesundheitlichen Problem verantwortlich machen, wenngleich es natürlich bessere Wege gegeben hätte, sich auf ein Major vorzubereiten: "Ich wusste nicht wirklich, wie ich mich danach vorbereiten sollte. Ich bin sehr enttäuscht."

Azarenka plädiert für mehr Privatsphäre in Gesundheitsfragen

Weiter wollte Azarenka dann auch nicht über ihre gesundheitliche Verfassung sprechen, vielmehr plädierte die Belarussin dafür, solche Themen auch privat lassen zu dürfen: "Niemand sollte gezwungen werden, über seinen Gesundheitszustand zu sprechen. Ich verstehe wirklich die Regel nicht, warum eine medizinische Begründung geliefert werden muss, wenn jemand krank, verletzt oder was auch immer ist", so Azarenka in einer Pressekonferenz nach ihrem Aus. Die Spieler, die darüber sprechen möchten, könnten dies aber freilich tun. 

von Michael Rothschädl

Mittwoch
10.02.2021, 10:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.02.2021, 16:27 Uhr