Bach zum Fall Peng Shuai: "Wir haben die Frage beantwortet, die sich die Welt gestellt hat"
IOC-Präsident Thomas Bach hat sich gegenüber der deutschen Funke Mediengruppe zum Fall Peng Shuai geäußert.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
21.02.2022, 21:14 Uhr

Peng Shuais Missbrauchsvorwürfe gegen einen hochrangigen chinesischen Politiker schlugen im November des vergangenen Jahres hohe Wellen. Nach einem Post im Sozialen Netzwerk Weibo, der nach 30 Minuten gelöscht wurde, waren Zweifel an der Sicherheit der 36-Jährigen aufgekommen.
Am Rande der Olympischen Winterspiele in Peking trat Peng Shuai wieder öfter in Erscheinung. Unter anderem bestritt sie in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Équipe" erneut, Missbrauchsvorwürfe erhoben zu haben. Zudem kam es auch zu einem Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach.
IOC wird Entwicklung weiterhin verfolgen
Gegenüber den Zeitungen der deutschen Funke Mediengruppe nahm der 68-Jährige nun zum Fall Peng Shuai Stellung. "Wir haben die Frage beantwortet, die sich die Welt gestellt hat: Wo ist Peng Shuai? Wir haben den Kontakt gesucht und gefunden. Jeder konnte sich hier von ihrer körperlichen Unversehrtheit überzeugen", so Bach. Das IOC werde die Entwicklung um die mittlerweile zurückgetretene Tennisspielerin weiterhin verfolgen.
Zudem hofft Bach darauf, Peng Shuai noch im Laufe dieses Jahres am Sitz des IOC begrüßen zu dürfen: "Sie wird hoffentlich im Sommer oder Frühherbst nach Lausanne kommen." Derzeit seien die Corona-Beschränkungen in China allerdings noch "sehr strikt".
Bach sicherte der Chinesin darüber hinaus volle Unterstützung zu. "Es geht um sie persönlich, wie sie leben möchte - was immer sie in diesem Zusammenhang entscheidet, werden wir unterstützen", erklärte der Deutsche.